Axstedt. Da hatte die Mittelaltergruppe „Domus Draconis“ aus Axstedt wohl etwas absichtlich missverstanden zum Kinder-Sommerfest der Axstedter SPD: Jede Menge Goldtaler hätten sie dabei, um beim Kinderflohmarkt der SPD die Kinder günstig zu erwerben. Die „Verständigungsprobleme“ waren schnell geklärt, die Mädchen und Jungen verkauften natürlich wie gewohnt aussortierte Spielsachen, und die Gaukler zeigten dafür ihre Jonglierkünste.
Am Vormittag hatte Organisator Udo Mester noch mit dem Gedanken gespielt, das Ganze abzublasen, so mies war das Wetter. Mester: „Aber im Internet hieß es, dass es in Axstedt ab zwölf Uhr trocken bleibt, darauf habe ich vertraut.“ Zum Glück für einige Axstedter Mädchen und Jungen. An der Turnhalle schauten zwar nicht viele Schnäppchenjäger vorbei, aber für ein Extra-Taschengeld reichte es.
Bei Julia und Anna Lühring gingen Klamotten gut weg, Denise Mester verkaufte besonders viele Bücher und Anna Mester jede Menge CDs. Die Bücher von Sternenschweif kannten alle Mädchen, los wurden sie die Dinger jedoch nicht. Noch mal lesen ging auch nicht, dafür fühlten sie sich mittlerweile zu alt. Julia Mester: „Wir finden die doof.“ Selber kaufen war auch verpönt. Anna Mester: „Wir wollen unser schwer verdientes Geld nicht ausgeben.“
Maxi Beyer indes hätte ja gerne was gekauft, aber seine Schwester Emily war mit dem Geld verschwunden. Er schaue nach Büchern, Gregs Tagebuch finde er cool. Maxi spielt sonst lieber Fußball und schießt Tore für Steden und Axstedt, aufgrund von Verletzungspech hat er jetzt allerdings Pause. Axstedts frisch gebackener Schützenfest-Kinderkönig nahm obendrein auch auf der Verkäuferseite Platz. Am Besten gefiel ihm allerdings die Bratwurst: „Die schmeckt hier am Besten. Die ist schön knackig.“ Ein Glück für Max, dass es die Veranstalter nicht so genau nahmen und mehr als nur eine Wurst auch kostenlos abgaben.
Zufrieden mit den Geschäften war auch Adrian Funken aus Bornreihe. Adrian hatte viele Werbe-Lastwagen im Angebot: „Die hat Papa gesammelt und ich verkauf die heute.“ Alle hatte er nicht dabei: „Der Bitburger ist zu wertvoll; der bleibt zu Hause.“ Am Besten liefen Lego und Siku bei ihm.
Vermerk:
Sie möchten gerne ein Abzug von einem Foto? Kein Problem, nutzen sie bitte mein Kontaktformular.
Schreibe einen Kommentar