Volles Haus zum Heringsessen

Hambergen. Das Heimathaus platzte am Sonntagmorgen aus allen Nähten, für weiteren Platz musste die kleine Moorkate herhalten. Grund für den tollen Zulauf war das Neujahrskonzert mit Heringsessen des Heimatvereins Ströhe-Spreddig. Damit die Gäste einen unvergesslichen Vormittag verbringen konnten, werkelten 25 Kräfte des Heimatvereins im Hintergrund. Gleich früh um acht Uhr ging es los, damit auch die Kartoffeln gar werden.

Der Heimatverein kocht nämlich zünftig im Manteltopf. Da war für Helmut Hilken und Kai Flathmann erst mal Holz spalten angesagt, um mittels eines Feuers das Wasser überhaupt zum Kochen zu bringen. Das Rohr für den Abzug musste zudem durchs Dach geschoben werden. Einen Zentner Kartoffeln hatte ihr Chef Werner Prigge in Auftrag gegeben, den Fisch hatte er am Vortag höchstpersönlich aus Bremerhaven geholt, erzählte allerdings mit Blick auf das Wetter überall Döntjes: “Dieses Jahr war es ganz leicht mit dem Fisch. Wir brauchten nur das Fenster auf machen und dann schwammen die hier zu uns rein.” In der Köök pellten einige Damen des Heimatvereins die Kartoffeln, um sie zur leckeren Specksofle zu reichen und Punkt zwölf Uhr stand das Essen auf dem Tisch.

Schmatzgeräusche gab es trotz der Leckereien keine zu hören, dafür sorgte schon allein die Lazy River Jazzband, die das Essen mit blueshaltiger Musik untermalte. Siggi Waldow, Helmar Müh, Wolfgang Lipka, Karl-Heinz Viola, Joachim Lodders und Erhard Jostschulte heiflen die Protagonisten der Band. Werner Prigge: “Die Lazy River Jazzband hat sich hier einfach bewährt und gehört traditionell dazu.” “Bye bye Blues”, “Bill Baley” und die anderen Stücke schafften es nicht ganz bis in die Moorkate, trotzdem waren Marlies und Horst Brandshagen, Gabriele und Detlef Wilhelms wie auch Karin Brunkhorst nicht böse, dass sie hierhin ausweichen mussten. Prigge versprach: “Die Band spielt heute eine Stunde länger, dann habt ihr auch noch was davon.” Das Ehepaar Brandshagen ist Stammgast beim Heringsessen: “Wir kommen jedes Jahr hierher.” Mit dem Zug sind sie aus Bremen angereist und sie erzählten der Hambergerin Brunkhorst, wie toll es zum Neujahrskonzert am Heimathaus ist. Diese war nämlich zum ersten Mal zum Heringsessen vor Ort.

“Es sind so viele nette Leute hier, und der Fisch schmeckt wirklich gut. Man kennt hier schon viele Gesichter und fühlt sich gleich gut behütet. Und in Gesellschaft schmeckt es sowieso besser”, berichtet Marlies Brandshagen von den Vorzügen. Das bestätigten auch viele andere Gäste. “Viele sind jedes Jahr dabei”, berichtet der Vorsitzende Prigge. Und während Prigge freundlich Auskunft gab, schenkten die Helfer Kaffee an den Tischen ein und boten Beer und Kööm an und kassierten ab. “Ein toller Start ins neue Jahr”, war immer wieder zu hören.

 

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