Als der Digirent auch heizte

web_anh07703100 Jahre Männergesangverein „Sängerlust“: Feier im Heimathaus
H
ambergen. Der Männergesangverein „Sängerlust“ hat sein 100-jähriges Bestehen am Sonntagvormittag mit benachbarten Vereinen gefeiert. Während es draußen schneite, hatten die Frauen im Heimathaus für frühlingshaftes Ambiente gesorgt. Nach einer kurzen Ansprache des Vorsitzenden Joachim Brunßen hielt Hambergens Bürgermeister Reinhard Kock die Festrede.„Der Chor gründete sich mit dem Ziel der Pflege des mehrstimmigen deutschen Männergesanges, wie es damals so schön hieß“, so Kock. Die Liederhefte waren selbst mitzubringen, der Verein besorgte das Öl für die Lampen und schaffte sich ein Fuder Torf an, damit die Gründungsväter nicht froren. „Das Heizen übernahm der Dirigent“, wusste der Bürgermeister. Kock betonte zudem: „Ströhe bekam erst 1924 elektrisches Licht.“

Im zarten Alter von 20 Jahren beschloss der Chor eine Beitragssenkung – nun sollten die Mitglieder mit zwölfeinhalb Pfennig pro Monat nur noch die Hälfte bezahlen. 1948 lebte der Chor nach dem Krieg wieder auf. Kock: „Die Herren waren kulturell immer sehr aktiv. Höhepunkte müssen die Sängerfeste gewesen sein, das bekam ich in vielen Gesprächen zu hören.“ Bemerkenswert fand Kock, dass der Chor in 100 Jahren nur sieben Leiter hatte. Kock erinnerte auch an die gemeinsame Langspielplatte der Hamberger Chöre: „So schön ist die Welt habt ihr darauf gesungen.“ Hermann Pelke, Vorsitzender des Sängerbundes Hamme-Osterholz. lobte: „Schön, dass ihr die Geselligkeit weiter pflegt und untereinander die alten Lieder von damals schmettert.“

Vermerk:
Sie möchten gerne ein Abzug von einem Foto? Kein Problem, nutzen sie bitte mein Kontaktformular.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*