Und einen Berliner gab es gratis dazu

Hambergen. Zum Hamberger Weihnachtsmarkt am ersten Adventwochenende bot die Bäckerei Czech einen Tag der offenen Tür an und lud mit großem Erfolg in die Backstube ein. Schon am Sonnabend schauten laufend Interessierte vorbei, so dass Bäcker Thorsten Engelke kaum Zeit für die Produkte hatte, und sich den vielen Fragen der Gäste widmete. Thorsten Engelke: „Der Tag der offenen Backstube ist sehr gut angekommen. Die Leute hatten viele interessante Fragen. Eigentlich wollten wir am Sonnabend ja um fünf die Tür wieder schließen, es kamen so viele Leute vorbei, dass wir bis um halb sieben da waren.“

Unterstützung bekam er dabei natürlich von seiner Schwiegermutter und Inhaberin der Bäckerei Urzula Wölk sowie von seiner Frau Ina Engelke. Mit in der Backstube war zudem Bäcker Thomas Klawitter, der sich um die Berliner und Viktoria kümmerte, die laufend frisch hergestellt wurden und natürlich gleich nach der Fertigstellung auch gratis in die Hände der Besucher wanderten.

Klawitter beantwortete viele Fragen, schauten ihm doch viele Leute auf die Finger und wollten es gleich ganz genau wissen. Der Bäcker ist seit zehn Jahren bei Czech, hat dort auch gelernt.

Die Gründe für einen Backstubenbesuch waren vielfältig, auffällig war jedoch, dass sich viele nach dem Natursauerteig erkundigten und diesen auch zu sehen bekamen. Der Sauerteig wird bei Czech täglich frisch gemacht. Der große Eimer ist halb voll. „Das reicht für 30 bis 35 Brote“, klärt Klawitter auf. Das Mehl wird bei Czech in Säcken angeliefert, wie auch die anderen Zutaten.

Was in den Broten enthalten ist, verrät Engelke gern: „Alle backen doch mit den gleichen Zutaten, die Menge macht den Unterschied.“ Beim Backen versucht die Bäckerei mit so wenig Chemie wie möglich auszukommen, bei den Brötchen allerdings müsse Backmittel mit rein.

Engelke: „Wir sind keine Tütenbäcker. Wir versuchen noch alles per Hand zu machen.“ Ein wenig maschinelle Hilfe gibt es schon. So knetet die Teigmaschine bis zu 180 Kilogramm Teig, Brötchenteig ist damit in elf Minuten fertig. Eine andere Maschine teilt kleine Teigmengen in 30 gleichgroße Brötchen, das würde man per Hand so genau nicht hinbekommen. Der Ofen backt 600 Brötchen oder 80 Brote gleichzeitig. Einen Meister gibt es bei Czech nicht, vier Gesellen und ein Lehrling arbeiten in der Backstube. „Jeder Bäcker kann hier alles“, meint Wölk stolz. Egal, wer Urlaub hat, jeder ist ersetzbar.

Das Geschäft gibt es seit 51 Jahren, im letzten Jahr wurde das Jubiläum groß gefeiert, die jetzige Backstube wurde 1975 gebaut. Neben dem Geschäft in Hambergen betreut Wölk mit ihren Mitarbeitern eine Filiale bei Penny in Hambergen und eine Filiale in Axstedt. Thorsten Engelke ist früh um 2.30 Uhr der Erste in der Bäckerei, um zehn ist dann oft Feierabend.

Die Idee zum Tag der offenen Tür hatte die Familie schon länger, zum Weihnachtsmarkt passte es hervorragend, da schauen viele vorbei.

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