NABU lud zum Heckenschnitt

Arbeitseinsatz an der Vorzeigehecke
Hambergen. Die Mitglieder der NABU-Ortsgruppe Hambergen waren am Sonnabendmorgen wieder einmal an der Vohrlingenhecke tätig. Dort ist ab und an ein radikaler Rückschnitt nötig, damit die Vorzeigehecke das bleibt was sie ist: eine dichte ursprüngliche Hecke, die ihre zugedachte Funktion erfüllt und nicht in die Höhe schießt. Mit zwölf Freiwilligen rückten die Naturschützer bei Eiseskälte aus. “Für die Natur ist das ideal, und den Pflanzen macht das gar nichts”, erklärte der Vorsitzende Jürgen Röper.

Für die Tierwelt dagegen wäre es schon ein Schock, wenn auf einmal die ganze Hecke auf Stock gesetzt wird. Deswegen beschränkte sich der NABU auf kleinere Abschnitte und muss deshalb auch öfter ausrücken. Der Vogelwelt macht das im Februar nichts mehr aus, hat sie Hagebutte, Weißdorn, Schlehe und Pfaffenhütchen doch längst abgeerntet.

Projektleiter Wolfgang Vogel schritt am vergangenen Sonnabend die gesamte Hecke ab. Hinter ihm fuhr mit Traktor und großem Schneidegerät Christian Lütjen. Er verhinderte damit, dass die Pflanzen sich zu weit auf die Wege und Felder ausbreiten. Vogel zeigte, wo die Bäume stehen und Vorsicht Vorrang hat. Dort wurde mit der Hand gekürzt. Die restlichen Helfer konzentrierten sich auf einen Abschnitt von ungefähr zweihundert Meter Länge. Dort käme bis auf die Bäume alles runter beziehungsweise werde auf zirka 40 Zentimeter gekürzt, erläuterte Vogel die Maßnahmen.

Die abgeschnittene stachelige Schlehe wurde teilweise wieder eingebaut und dient als Verbissschutz, sind schnell nachwachsende Triebe doch ein Leckerbissen für Hasen und Rehe. Größeres Schnittgut kam an die Seite. Jürgen Röper erklärte: “Das soll die Gemeinde schreddern, auch wenn die das noch gar nicht wissen.” Die Kälte machte den eifrigen Naturschützern aus Hambergen nichts aus. “Wie kalt das wirklich ist, merken wir erst in den Pausen”, wusste Siegfried Arndt. Mehr Kummer hatten sie mit ihrem Arbeitsgerät: Motorsäge um Motorsäge fiel aus.

In dreizehn Abschnitte ist die 1200 Meter lange Vohrlingenhecke eingeteilt. Angepflanzt wurde sie 1997. Der damalige Bürgermeister Uwe Brauns pries das Projekt bei der damals noch jungen NABU-Ortsgruppe an. Das Geld dafür spendeten Mitarbeiter der Kreissparkasse, erinnerte sich Röper: “Das waren immerhin 10000 Mark.”

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