Vorbereitet auf Schicksalsschläge

Marion Romes-Ohlrogge gab Tipps
Hambergen. Vor Schicksalsschlägen ist niemand gefeit. Das könnte den Andrang in Oldenbüttel erklären. Hier war DiplomPsychologin Marion Romes-Ohlrogge mit eben diesem Thema bei den Hamberger Landfrauen zu Gast. Patentrezepte gab es keine, wohl aber Tipps, vor dem nächsten Schicksalsschlag besser gewappnet sein zu können. “Neurotische Aufmerksamkeit” tauge gar nicht, erklärte Romes-Ohlrogge. Gemeint ist, dass man nicht ständig über Pannen und Katastrophen nachdenken soll. Immer ängstlich sein und ständig sein Herz zu beobachten, um sich ja nicht aufzuregen, sei völlig falsch. Wer ständig in Angst lebe, bei dem schwinde die Alltagskompetenz. Da werde ein normales Ereignis schnell zu einem schwierigen Thema. “Ein Leben läuft nicht glatt und angenehm ab, es hat holprige Abschnitte.” Laut Romes-Ohlrogge leide insbesondere der, der Vertrauen und Hoffnung verliere. Die Frage “Warum ich?” bringe überhaupt nichts.

Man müsse das Leben vom Ende her betrachten. Wer die Angst vor dem Tod besiege, der könne auch alles andere besiegen. Ein wenig Angst müsse sogar sein, sie könne schützend sein. Unfälle und Krankheiten lägen außerhalb der eigenen Kontrolle. Man kann noch so gesund leben und trotzdem krank werden.” Unvermeidlich sei der Tod. Romes-Ohlrogge: “Dadurch bekommt das Leben seinen Wert.” Es sei die eigene Entscheidung, ob man in der Opferrolle bleibe oder nicht. Der Gedanke an eine Kränkung belaste genauso wie die Situation selbst, weiß die Referentin. “Eine realistische optimistische Grundhaltung kann helfen. Ich glaube an die Kraft der Gerechtigkeit, weiß aber, dass es nicht immer gerecht zugeht.” Selbstfürsorge sei wichtig, denn das Leben sei das kostbarste was wir haben. Gut vorbereitet vor Schicksalsschlägen sei, wer Familie und Freunde habe. Oft helfe auch im Vorhinein Notausgänge zu suchen. Romes-Ohlrogge: “Ein Kapitän klagt nicht über den Wind, er lernt segeln.”

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