Vom reichhaltigen Frühstücksbuffet zum Basenfasten

Wallhöfen. Kaffeeduft und frische Brötchen gab es zum “Frauenfrühstück” des Wallhöfener Frauenkreises vorneweg und hinterher jede Menge an Informationen von der Heilpraktikerin Christiane Menzel aus Hagen. Menzel fragte “Sind Sie sauer?” und referierte zum Thema: Basenfasten – ein Stopp der Übersäuerung!” Das kam an, mehr als 60 Damen nahmen am Frühstück im Gemeindehaus an der Ansgari-Kirche teil. Infos zur Ernährung und zur Verdauung waren der richtige Einstieg nach dem reichhaltigen Essen, bei dem auch ordentlich geklönt wurde. So wie es sich gehört? Eben nicht, belehrte Menzel, man solle das Essen in Ruhe und mit allen Sinnen genießen. Ohne Fernseher, ohne Gespräche und ganz ohne Hektik und Stress. Und trotzdem darf es auch einmal so sein, meinte Menzel.

Was der Mensch alles in sich hineinstopft, sind Fremdstoffe für den Körper, die es gilt in körpereigene Stoffe umzuwandeln. Die Zähne verkleinern, der Speichel übernimmt die erste Zersetzung und die Magensäure bereitet alles für den Übergang in den Dünndarm vor. Hier startet mit der Gallensäure der wichtigste Abschnitt, erfuhren die Damen. Im Dickdarm wird das Wasser entzogen, bevor die Stoffe wieder ausgeschieden werden. Im günstigsten Fall verwertet der Körper 95 Prozent. Das klappt jedoch nicht mit Stress, Rauchen, Alkohol oder “nebenbei essen”.

20 bis 30 Mal kauen verschafft dem Körper schon eine enorme Erleichterung. “Wir schlucken schon nach sieben Mal, länger kauen fällt uns schon schwer”, berichtete Menzel und forderte zum Mitzählen auf. Schnell, schnell, schnell ist in uns drin, wir hätten leider die “Zappen-Mentalität” vom Fernsehen übernommen. Normal ist laut Menzel auch eine Zeit von einem halben bis zu drei Tagen für die Zeit vom Kochtopf zum Nachttopf. Jeder Körper ist verschieden, Abführmittel helfen nicht, viel Wasser trinken viel Bewegung dagegen schon. Auch die seelische Verfassung spielt eine Rolle. Menzel: “Frauen können unter Anspannung schlecht auf die Toilette.” Menzel spricht die verschiedenen Ernährungsformen an, kommt vom Fastfood zu Slowfood, von der indischen Lehre bis zur traditionellen chinesischen Medizin und zu einem chinesischen Sprichwort: “Die Mutter vieler Krankheiten ist eine falsche Ernährung.” Laut Menzel gehen viele chronische Erkrankungen mit einer Übersäuerung einher.

Ein Apfel vom Baum statt Apfelmus und eine Pellkartoffel statt Pommes, das wär‘s. Eine Ernährung umzustellen ist schwierig, weiß Menzel und kommt zum Basenfasten. Es sei eine milde Form des Fastens, es entschlackt und entgiftet den Körper. Säuren loszuwerden und Basen zu binden ist hier das Motto. Menzel: “Säuren werden als Sondermüll ins Bindegewebe abgelegt und stören den gesamten Stoffwechsel.” Zellulitis nennt die Vortragende als Beispiel. Antriebslosigkeit und Verdauungsprobleme können wie Kopfschmerzen und Migräne erste Anzeichen einer Übersäuerung sein. Die Lösung hat Menzel parat: “Einfach mal eine Woche Basenfasten.” Neben der Ernährung gehört Bewegung dazu, man müsse zudem Entspannung zulassen. “Wir müssen nicht jung dynamisch funktionieren, man muss sich Zeit nehmen”, riet die Heilpraktikerin.

Mit einer Darmreinigung fängt Basenfasten an, es ist alleine möglich, in Gruppen und in Kursen. Menzel regt den Appetit mit Rezeptvorschlägen an. Man solle sich satt essen, aber nur so viel wie nötig und nicht nach 19 Uhr, die Leber braucht ihre Zeit. Vor 23 Uhr geht es ins Bett, sieben bis acht Stunden Schlaf seien nötig. Christiane Menzel empfiehlt das Buch “Basenfasten für Eilige” und gibt mit Freitag, 11. November, den Start ihres nächsten Kurses bekannt.

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