Herbstmarkt war eine Supersause

Gnarrenburger Veranstalter zeigen sich wie auch die Gäste hochzufrieden / Großer Festumzug am Sonntag
Gnarrenburg. Drei Tage Herbstmarkt und drei Tage ausschließlich Sonnenschein – Gnarrenburg im Glücksrausch. Der Höhepunkt am Finaltag war der große Erntewagenumzug, der zum 25. Male stattfand und damit ein kleines eigenes Jubiläum hatte. Dichtes Gedränge herrschte jedoch nicht nur auf dem Marktplatz, auch auf den Gehwegen war Slalom laufen und “stop and go” angesagt. Tausende von Menschen trafen sich in der Oste-Hamme-Metropole, um sich die bunten Wagen anzuschauen oder in den Geschäften das eine oder andere Schnäppchen zu machen.

Denn es war auch verkaufsoffener Sonntag und fast alle Geschäfte machten mit. Einige wie beispielsweise das Haushalts- und Eisenwarengeschäft Horstschäfer initiierten sogar ein eigenes Oktoberfest mit Blasmusik, Ausstellungen und Sonderverkaufsstationen. Überraschungen, Schnäppchen und besondere Marktpreise gab es zuhauf, über mangelnde Kundschaft musste sich niemand beklagen. Parkplätze wurden zur Mangelware erklärt.

40 Erntewagen machen mit Zwischen den Einkäufen blieb ein Blick auf die 40 Erntewagen, so viele hat es lange nicht in Gnarrenburg gegeben. Zum schönsten Wagen kürte der Wirtschafts-Interessen-Ring Gnarrenburg (WIR), der zusammen mit der Gnarrenburger Feuerwehr und dem Spielmannszug Pate für den Wettbewerb stand, den Wagen von der “Erntewagenabschlussparty” mit der großen Biene Maja. Der gleichen Meinung waren viele Zuschauer. “Jetzt kommt ein ganz schöner Wagen” hieß es allerorten, wenn die Honigbiene in Sichtweite geriet. 300 Euro war das dem WIR wert. 100 Euro weniger gab es für die “Torfschipper”, die mit einem großen Torfkahn die Straßen unsicher machten. Platz drei und 100 Euro gingen nach Langenhausen. “Hausarbeit zu Omas Zeiten” war ihr Motto, Kittel und Kopftuch gehörte bei den Damen also dazu.

Wegen des Jubiläums erhielten die Lütten erstmals eigene Preise. Platz eins und eine Familienkarte für Hagenbecks Tierpark bekamen die Eckzwerge, Platz zwei und zwei Werderkarten erhielten die Dorfgemeinschaft Karlshöfener Moor, die mit einem Reetdachhaus nebst Gartenzaun ihre Runden in Gnarrenburg drehten. Jahreskarten für das Waldbad bekamen “die Kinder vom Land” für ihr buntes Gefährt. Dazwischen tummelten sich aber weitere Schmuckstücke. So bekam der Kronenwagen jede Menge Applaus, auch wenn hier keine Bonbons runterflogen. Andere Erntewagen-Teilnehmer blickten in die Zukunft und saßen dabei in der Erntekrone 2020: “Nur noch Mais, so’n Scheiß.” “Im Frühjahr trocken, im Sommer zu nass, zu ernten gab es doch noch was”, wussten die Glinstedter und fuhren in einem hübschen Obst- und Gemüsewagen vor. Die beste Stimmung herrschte allerdings beim Karnevalsverein Augustendorf. Die Damen tanzten drei Stunden lang und verloren ihre gute Laune nicht. Ebenfalls zu Fuß war der Spielmannszug Ackermann dabei und sorgte für zünftige Marschmusik.

Die Gnarrenburger selbst waren mit den drei tollen Tagen hochzufrieden. “Der Shaker ist das Beste”, meinten Alina und Jonas, “dafür haben wir unser ganzes Taschengeld ausgegeben.” Gut dass es von Oma für den Sonntag Nachschub gab.

Gelohnt hat sich allemal das Festzelt. Nicht nur zum Bandcontest am Freitagabend war es ausgezeichnet besucht, auch die Disco am Sonnabend nahmen die jüngeren Gnarrenburger sehr gut an. Anna Loh von der Kreissparkasse: “An beiden Tagen war das Zelt richtig voll. Wir sind alle rundherum zufrieden.” Dem pflichtete auch Alex bei: “Der Contest war schon cool.” Das Wetter trug sein Teil dazu bei, viele holten Gartentisch und Stühle wieder nach draußen, und es gab wohl kaum einen Bewohner Gnarrenburgs, der nicht beim Herbstmarkt war.

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