Pfingstkonzert kommt im Herbst gut an

Axstedt. 40 Jahre Pfingstkonzert waren den Gastgebern genug. Statt im Garten unter blühenden Bäumen ging es in den Saal und an herbstlich geschmückte Tische. Geblieben ist beim neuen Herbstkonzert das Wulsdorfer Blasorchester und die fühlen sich im Saal viel wohler. „Die Akustik ist hier im Saal viel besser. Wir haben uns schon oft im Garten nasse Füße geholt“, meinte Orchestermitglied Ute Pflaum. Auch im Gasthaus Brünjes war man mit der Umstellung und dem Besuch von knapp 300 Leuten zufrieden. Reinhild Schnepel:[geolocation] „Draußen war es wegen des Wetters immer ein Nervenspiel, wir mussten doppelt planen. Hier sind es zwar ein paar hundert Gäste weniger, aber für die Musik ist es auch besser.“ Das bewiesen die Musiker bei jedem Stück.

Dirigent Mirco Benthien führte sein Orchester von der Prärie nach Bayern, genauer gesagt nach München ins Hofbräuhaus. Es gab Polka und Filmmusik, sogar die Titelmelodie des neuen James-Bond- Films hatte das Orchester im Repertoire. Schnell schunkelten die Gäste mit, stehende Ovationen gab es schon vor der Pause. Benthien: „Traditionell ist das Trompetenecho unser letztes Stück beim Pfingstkonzert. Heute spielen wir es schon vor der Pause.“ Das Publikum war von der Programmfolge begeistert.

Für Helmut Dietrich aus Hagen war die Musik zwar etwas zu laut, aber: „Solche Musik ist Medizin für alte Leute. Im Fernsehen gibt es ja leider kaum noch Volksmusik.“ Zufrieden war auch Milda Walz-Seedorf, besonders weil Benthien viel erklärte: „Einmal waren die hier ohne Dirigent und haben einfach nur gespielt. Das fand ich enttäuschend.“ Ob draußen oder drinnen, das sei ihr ganz egal.

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