Golfen für einen guten Zweck

web_anh09259Jedes Jahr veranstalten die Damen des Lions Fördervereins Worpswede ein Benefiz-Golfturnier. Diesmal wurde das Projekt „Trampolin“ unterstützt. Vollersode. Mit einem „Golfer-Frühstück“ gelang den 54 Spielern ein perfekter Start ins Benefiz-Turnier. Locker ging es zu auf dem Platz in Giehlermühlen. Verantwortlich für das Turnier waren die Damen des Lions Fördervereins Worpswede. Beim Benefiz-Golf steht nicht das Ergebnis im Mittelpunkt. Ganz im Gegenteil. Bei diesem Turnier soll eine möglichst hohe Spende erzielt werden [geolocation]und dazu verhilft auch jeder Schlag, bei dem der Ball im Gebüsch landet. Mit den Mitgliedern des Fördervereins fieberten am Clubhaus Angelika Meurer-Schaffenberg vom Diakonischen Werk Osterholz-Scharmbeck und Erwin Niemann-Gerdau von der SOS-Beratungsstelle des Kinderdorf Worpswede mit. Die beiden versuchen, gemeinsam das Projekt „Trampolin“ in Osterholz-Scharmbeck zu installieren.

Zum gelungenen Start des Projekts möchte der Förderverein der Lions gerne etwas beitragen. „Deswegen haben wir uns dieses Projekt ausgesucht, weil es noch ganz am Anfang steht,“ erklärte Sabine Mahnke vom Förderverein.

Das Benefiz-Golfturnier geht bereits ins achte Jahr und alle Jahre wieder entscheidet der Förderverein über ein zu unterstützendes Projekt. In diesem Jahr herrschte große Einigkeit. „Alle waren sofort einverstanden, so kannten wir das noch gar nicht,“ erzählte Hildegard Mattfeldt, Präsidentin des Lions Club und Mitglied im Förderverein.

Schlag ins Gebüsch

„Der Spendenzweck muss frühzeitig feststehen, da die Sponsoren natürlich nicht das Golfturnier unterstützen möchten,“ merkte Mahnke an. Der Förderverein sucht Sponsoren mittels ihres Flyers, bekommt Geld durch den Verkauf von Losen bei der Tombola, durch das Startgeld und verunglückten Bällen, einen so genannten Mulligan. „Ein Ablassbrief für Golfer?“, fragte Meurer-Schaffenberg nach. Für fünf Euro kann mit dem „Mulligan“ ein zweiter Abschlag erkauft werden. Logisch, dass mancher Golfer für den guten Zweck mit Absicht einen Ball ins Gebüsch schlägt.

Einer der größten Sponsoren ist der Golfclub Worpswede selbst, wie Mattfeldt und Mahnke immer wieder betonten. Der Club übernimmt eigenständig die Organisation und stellt den Platz kostenlos zur Verfügung. „Dieses Turnier hat schon Kultcharakter. Viele kopieren mittlerweile die Idee und trotzdem haben wir hier 54 Starter, das ist beachtlich,“ freute sich Präsident Martin Wolff.

Viele Starter sind Clubmitglieder. Umso beachtlicher ist es, dass sie am Turnier teilnehmen, da sie in Giehlermühlen ansonsten kostenlos spielen können. Insgesamt kam ein vierstelliger Betrag zusammen. Martin Wolff ging mit bestem Beispiel voran und brachte ein weiteres Opfer. Nervös wegen des Fototermins stand er zum Kanonenstart am Abschlag von Loch eins. Konzentrieren konnte er sich auf den Schlag nicht und versemmelte prompt den Ball. Glücklicherweise blieben Yvonne Wolff und Astrid Weist, im Team von Martin Wolff, cooler. Gespielt wurde ein „3er Scramble“ über 18 Löcher. Der beste Schlag aus dem Team zählte und das Team mit den wenigsten Schlägen gewann.

Das Team Wolff/Weist erreichte am Ende Platz drei. Das Turnier gewannen Rudi Madel, Brigitte und Manfred Wiebemeit vor Hans Kolz, Mirko Schoen und Herbert Schöne. „Die Teams sind zusammengewürfelt, alle Handicaps ungefähr gleich hoch“, betonte der Präsident: „Alle haben die gleiche Chance.“

Die sollen auch alle Kinder haben, auch wenn sie aus suchtbelasteten Familien kommen. Dazu dient das Projekt „Trampolin“. Spielerisch werden die Kinder in ihrer Persönlichkeit gestärkt und bekommen das notwendige Handwerkszeug um in schwierigen Situationen bestehen zu können. Im Herbst soll das Konzept starten, ein Bring- und Holdienst soll eingerichtet werden. Die Damen aus dem Förderverein umsorgten die Golfer an zwei Stationen, boten frisches Obst und kalte Getränke an.

Zum Ende des Turniers lockte die Kaffeetafel und die Jagdhornbläser bildeten den Rahmen dazu. Angelika Meurer-Schaffenberg und Erwin Niemann-Gerdau stellten ihr Projekt am Clubhaus vor. Viele Zuhörer zeigten sich überrascht, dass bereits jedes sechste Kind aus einer suchtbelastenden Familie kommt.

Weitere Informationen zum Projekt sind im Internet unter www.diakonisches-werk-ohz.de zu finden.

Vermerk:
Sie möchten gerne ein Abzug von einem Foto? Kein Problem, nutzen sie bitte mein Kontaktformular.


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