Wallhöfen. Das Erntefest in Wallhöfen begann am Sonnabendabend wie gewohnt – mit einem lauten Knall. Die Pyrotechniker markierten den Auftakt mit einem zehnminütigen Lichterzauber am Himmel über dem Ort, ehe es im Festzelt und auf dem Platz hoch herging. Das Feuerwerk zum Wallhöfener Erntefest ist nicht mehr wegzudenken, sind sich die Organisatoren einig. Zur Freude der Schausteller lockt es jede Menge Gäste an, sind die Veranstalter überzeugt. Für die Effekte stand übrigens das Team von Feuerwerk Zahn [geolocation] aus Bremerhaven Pate. Es ist schon seit Jahren treuer Partner des Erntefest-Komitees in Wallhöfen.
Bereits um 18 Uhr begann von vielen unbemerkt die Vorbereitung zum Lichterspektakel. Das Programm stellen die Feuerwerker jedes Jahr selbst zusammen. Bisher waren alle zufrieden, bemerkte Nikolai Meurer, Schriftführer im Komitee. „Das Publikum ist begeistert und ich bin es auch.“ Das Erntefestkomitee hatte einst offenbar eine gute Idee, mit einem Feuerwerk für ein besonderes Spektakel zu sorgen. Wann genau das war? Jürgen Renken, der Vorsitzende des Erntefestkomitees, schätzt, dass es beinahe 30 Jahre her sein mag. „Ich bin seit 15 Jahren dabei und auch vorher gab es das Feuerwerk schon jahrelang.“
Am Sonnabendabend ging das Konzept einmal mehr auf: Jede Menge Leute säumten die Bundesstraße um mit „Ahh“ und „Ohh“ die Hälse gen Himmel zu strecken. „ Wie viele Leute tatsächlich da waren, kann man nur schätzen“, sagte Nikolai Meurer. „Es mögen bestimmt 600 gewesen sein.“ Einmal rüber über den Festplatz gingen fast alle. Der Autoscooter zog die jungen Leute an; Ältere freuten sich auf ein Fischbrötchen oder auf ein Bier. Auch zum Festball blieb genügend Publikum vor Ort. „Die Stimmung war super, viele junge Leute tanzten bis in den frühen Morgen“, zog Meurer ein positives Fazit. Zufrieden waren die Veranstalter auch mit dem bunten Nachmittag zuvor. Renken gefiel besonders Christian Lemke aus Dornsode und sein Akkordeon. „Der hat richtig welche rausgehauen. Ist schon toll, was der macht.“ Lemke war nicht allein für die Stimmung verantwortlich. Unterstützung bekam er von den Moorböcken aus Hüttenbusch, von Hinrich Thäle, Malwine aus Hemslingen und den Turnkindern des Wallhöfener Sportvereins.
Ungezählt sind auch die Mädchen und Jungen, die sich beim Laternenumzug zuvor beteiligt hatten. Mehr als 200 mögen es gewesen sein, ist sich Jürgen Renken sicher. Die Teilnehmer zogen mit flotter Musik durch die Straßen des Dorfes. Und so war es auch am Sonntag beim Erntewagenumzug – nur ging es da lauter zu. 35 bunte Wagen waren in diesem Jahr dabei: Vom aufwendig gefertigten Blumenwagen bis zur schnell gezimmerten Bretterbude. Hingucker bildeten unter anderem der Ernteclub Dorfstraße und ein mit Blumen geschmücktes Fahrrad. „Flower-Power“ und „Erntepowerkids“ lauteten zwei Mottos der Teilnehmer.
Jürgen Renken lobte unter anderem die Spendenbereitschaft von Firmen und Bürgern. Ihr Einsatz mache Musik und das Feuerwerk erst möglich, stellte der Vorsitzende des Wallhöfener Erntefest-Komitees stolz fest.
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