Vier Räder und ein Blaulicht

web_anh08168Hambergen. Um ihren Gästen leckere Schnittchen servieren zu können, hatte die Hamberger Jugendfeuerwehr in die eigene Kasse gegriffen und sogar das wöchentliche Üben für die Wettbewerbe ausfallen lassen. Für die Mädchen und Jungen um Jugendfeuerwehrwart Michael Wasserberg hat es sich gelohnt. Die Gäste hatten schließlich 6000 Euro für die jungen Brandschützer ausgeben und 30 Handwerkerstunden in sie investiert. So viel hat sie das neue Feuerwehrauto für die Jugendfeuerwehr gekostet, das sie nun – bei leckeren Schnittchen – offiziell übergaben.

Tatsächlich hat der Mercedes Sprinter bereits im April sein neues Domizil im Feuerwehrhaus bezogen. Michael Wasserberg: „Wir haben viele Mitglieder und eine große Beteiligung an den Diensten bei der Jugendfeuerwehr und daher schon immer große Probleme mit dem Transport gehabt. Wir Betreuer waren immer mit den eigenen Fahrzeugen unterwegs.“ Das soll nun Geschichte sein.Wasserberg ist seit 2010 der Chef des Nachwuchses und hat sich erfolgreich auf die Suche nach Sponsoren gemacht. „Anfang April sind wir dann nach Gescher im Münsterland gefahren. Der Sprinter war da noch weiß und hatte eine Beule in der Tür, war aber technisch einwandfrei.“ In der Werkstatt vom Autoshop Hambergen wurde das Fahrzeug auf „neu“ getrimmt und umgebaut. Die Lackiererei Harms sorgte zum Selbstkostenpreis für die richtige Farbe und den Anschaffungspreis teilten sich Volksbank, hwb architekten + ingenieure sowie das Autocenter Schmolke.

Jens Themsen von der Marketingabteilung der Volksbank erklärte: „Das Fahrzeug ist eine lohnenswerte Anschaffung. Wir sind sofort dafür gewesen.“ Architekt Andreas Pigge, der das Hamberger Feuerhaushaus entworfen hatte, sagte: „Ich habe ja sowieso eine innige Beziehung zur Feuerwehr und fand es eine gute Sache Jugendliche zu unterstützen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Mir ist es nicht schwer gefallen, den Überweisungsträger zu unterschreiben.“

Große Freude herrschte auch beim Hamberger Ortsbrandmeister Heiner Butt und Hambergens Samtgemeindebürgermeister Bernd Lütjen. Butt: „Ein Fahrzeug für unsere Jugend war längst fällig. Wir haben seit Jahren gute und starke Jugendtruppen hier.“ Lütjen erinnerte, dass auch die anderen drei Jugendfeuerwehren in der Samtgemeinde ein Fahrzeug haben, nur ausgerechnet die 25 „Mann“ starke Truppe aus Hambergen nicht. An Wasserberg gewandt meinte Bernd Lütjen: „Danke, dass Du Dich aufgemacht und so stark engagiert hast. Das ist allemal einen kräftigen Applaus wert.“ Den gab es dann auch – vor dem gemeinsamen Essen.

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