Hamberger Helfer rückten zu dreizehn Bränden aus / Rind aus Graben gerettet / Veranstaltungen begleitet
Hambergen. Der ehemalige Hamberger Ortsbrandmeister Arend Wehmann wird mit dem Übertritt in die Altersabteilung im nächsten Monat Ehrenmitglied der Hamberger Ortsfeuerwehr. Darin waren sich alle Mitglieder auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung in der Gaststätte “Windhorns Eck” einig. “Ich hoffe, dass die dich aufnehmen in der Altersabteilung. Da herrscht nämlich ein strenges Regiment”, warnte Ortsbrandmeister Heiner Butt seinen Vorgänger und griente.
Zwei Sterne für die Schulterklappen bekam Norman Wulf, den Butt zum Oberfeuerwehrmann beförderte. Die Schulterklappen zur Aufnahme künftiger Beförderungen überreichte der Ortsbrandmeister an Jörn Bullwinkel und Florian Böttjer. Sie bestanden die Probezeit und sind nun Feuerwehrmänner.
Auch Fredy Schröder wurde bei der Versammlung geehrt. Seit 25 Jahren unterstützt er die Feuerwehr als Fördermitglied. Dies gilt auch für Milan Aleksic und Hans-Hermann Kück, die allerdings nicht vor Ort waren. Aus dem Kommando verabschiedet wurde Uwe Foltmer, der 23 Jahre lang die Kasse führte und auf seinen Posten verzichtete. Zum Nachfolger wählte die Versammlung Olaf Holljes.
Wetterkapriolen im Juli In seinem Jahresbericht warb Butt um Anerkennung: “Wir leisten mehr als Brandschutz und Hilfeleistung. Die Gemeinschaft in Hambergen wäre ohne uns gewiss um vieles ärmer.” Beispiele hierzu gab es zuhauf. An erster Stelle steht mit Sicherheit die Blau-Rote Nacht in der Uwe-Brauns-Halle. Die Hamberger Blauröcke laden zudem jährlich zum Osterfeuer ein, begleiten viele Laternen- und Festumzüge und sorgen für einen reibungslosen, da verkehrsfreien, Ablauf des beliebten Hamberger Weihnachtsmarktes.
“Für den Dienst leisten wir so manchen Verzicht und opfern viel Freizeit”, fuhr Butt fort. 38 Einsätze verzeichnete die Hamberger Feuerwehr im letzten Jahr, darunter dreizehn Brandeinsätze. Viel häufiger sind technische Hilfeleistungen erforderlich, gleich zweimal musste die Rettungsschere eingesetzt werden um Personen aus ihrem Fahrzeug zu befreien. Wetterkapriolen sorgten im Juli dafür, dass die Hamberger an einem Tag dreimal ausrücken musste. Zwei Bäume lagen auf der Straße und die Bahnhofstraße war überflutet.
Es gab zwei Fehlalarme und sogar zwei Einsätze mit der sprichwörtlichen Katze im Baum. Auch ein Rindvieh im Graben forderte die Hamberger Feuerwehr heraus. Eine Aus- und Fortbildung findet beinahe wöchentlich statt, dazu kommen Übungen und Wettbewerbe.
Den Kreiswettbewerb der Jugendfeuerwehren richtete man zudem im Jahre 2010 auch noch am Reiterplatz aus. Butt: “Die Bürger nehmen uns nur war, wenn ihnen oder Menschen in ihrem persönlichen Umfeld etwas passiert.” Die Einsätze sind übrigens einzeln auf der Homepage der Feuerwehr (www.feuerwehr-hambergen.de) nachzulesen. Ein weiterer Schwerpunkt der Hamberger Wehr ist die Jugendarbeit. Ortsbrandmeister Butt: “Die Jugendlichen lernen bei uns hautnah, was es bedeutet, für andere da zu sein, sich für andere einzusetzen und im Dienst an der Allgemeinheit sein Bestes zu geben.” Beweis hierzu ist der Jahresbericht des Jugendfeuerwehrwartes Michael Wasserberg.
Höhepunkt für die Jugend war eindeutig das Sommerzeltlager. Der Hamberger Nachwuchs besuchte zudem die Flughafenfeuerwehr Hannover und nahm an einem Erste-Hilfe-Lehrgang teil. Wasserberg berichtete von 1302 Mannstunden der Jugendfeuerwehr, allein die fünf Betreuer widmeten der Jugendarbeit 861 Stunden, eine beachtliche Zahl.
Beeindruckt von den ganzen Berichten zeigte sich nicht nur Samtgemeindebürgermeister Bernd Lütjen: “Der Brandschutz hat einen hohen Stellenwert, es ist wichtig, dass es euch gibt. Das sind keine leeren Phrasen, dazu stehe ich.”
Freiwillige Feuerwehr Hambergen
Anzahl der Mitglieder: 334
Ortsbrandmeister: Heiner Butt
Info unter Telefon: 04793/2805
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