Samtgemeinde beteiligt sich an Imagekampagne / Kommune dankt mit Vergünstigung
Hambergen. „Stell Dir vor Du drückst und alle drücken sich.“ So drastisch drückt ein Werbeplakat den aktuellen Trend der rückläufigen Mitgliederzahlen bei den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland aus. Solch eine Situation möchte niemand erleben. Der Landesfeuerwehrverband Niedersachsens hat deshalb mit dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport eine Imagekampagne gestartet. Ein Teil davon: das „Bauzaunbanner“, das am Hamberger Kreisel die Blicke auf sich zieht.
„Jede Kommune hat eine Infomappe bekommen“, erklärt Hambergens Samtgemeindebürgermeister Bernd Lütjen. Auf zahlreichen Versammlungen der Wehren habe er die Kampagne bereits vorgestellt. So auch die Idee, Kinogänger vor dem Hauptprogramm einen Spot zur Mitgliederwerbung zu zeigen.
In der Samtgemeinde Hambergen ist eine andere Idee umgesetzt worden: Das Bauzaun-Banner. Es steht am Kreisel an de B-74. Gemeindebrandmeister Manfred Glaubke persönlich hat das Schild mit seinem Stellvertreter Bernd Büntemeyer aufgestellt. Am Kreisel herrscht viel Verkehr, dort kommt die Werbung am Besten an, so ihre Überzeugung. Die Genehmigung des Landkreises Osterholz liegt auch vor, bis Mitte April soll das Banner stehen bleiben dürfen. Lütjen: „Solch eine Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig, um Ehrenamtliche für die Feuerwehr zu gewinnen.“
Zwar sind die Wehren in der Samtgemeinde zurzeit gut aufgestellt, allein 85 Kinder und Jugendliche sind in den vier Jugendfeuerwehren. Das Wort „beispielhaft“, fällt Lütjen dazu ein. Ebenso gern werden Quereinsteiger genommen, die vielleicht früher in der Jugendfeuerwehr waren, ergänzt Büntemeyer. „Das ist heutzutage ein ganz anderer Level als vor 20 Jahren. Es gibt große Unterschiede im technischen Bereich. Heute gilt es, den Schaden möglichst gering zu halten, und dafür braucht man eine effektive Ausrüstung.“ Glaubke: „Die Samtgemeinde ist bemüht, uns top auszurüsten. Die Geräte sind auf dem neuesten Stand.“ Die Kameraden wüssten außerdem, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird, ist sich Lütjen sicher.
Das Banner ist ein Anfang, darüberhinaus gibt es Geräteraum- und Bus-Beklebungen, vielleicht fänden sich Interessierte auch für diese Varianten. Die Verantwortlichen in Hambergen wissen auf jeden Fall um den Wert ihrer Wehren. Lütjen: „Die Kameraden der Feuerwehr sind in den Reihen der Ehrenamtlichen besonders herauszustellen, weil sie eine öffentliche Aufgabe unterstützen.“ Dieses Engagement aller aktiven Kameraden der Hamberger Wehren soll besonders honoriert werden. Beispielsweise durch einen vergünstigten Besuch des Hamberger Hallenbades. Eine körperliche Fitness ist für die Aktiven unerlässlich. Hier schaffe man nun Anreize. Lütjen hat dazu eine Idee aus den Reihen der Feuerwehr aufgegriffen. Auf die Einzelkarte im Hallenbad bekommen die Aktiven demnächst 50 Prozent Rabatt. Damit soll auch der Gesundheitsaspekt herausgestellt werden, fügte Lütjen an. Glaubke hofft, dass damit der ein oder andere seiner Kollegen motiviert werden könne: „Es darf uns nicht passieren, dass eine Wehr unter die Sollstärke kommt.“ Lütjen: „Die Freiwillige Feuerwehr muss eine funktionierende Einheit sein, das ist bei allen sieben Wehren in der Samtgemeinde gewährleistet.“
Informationen zur Imagekampagne und der Werbefilm für die Feuerwehren gibt es im Internet unter www.ja-zur-feuerwehr.
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