Hambergen zeichnete verdienstvolle Bürger aus / Feierstunde zum Dank für ehrenamtliche Tätigkeit
Seit Jahren engagieren sie sich für ihre Mitmenschen, sitzen in Vereinen und Verbänden, übernehmen die Vorstandsarbeit oder halten im Hintergrund alles am Laufen. Die Gemeinde Hambergen hat nun 17 Menschen geehrt, die sich seit Jahrzehnten in besonderem Maße ehrenamtlich Engagieren.
Hambergen. „Ehrungen, das ist wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen Tag hat.“ Mit diesem Zitat von Konrad Adenauer begrüßte Hambergens Bürgermeister Reinhard Kock mit Martin Grotheer zusammen verdienstvolle Bürger der Gemeinde in der guten Stube Hambergen, dem Heimathaus in Ströhe-Spreddig. Kock zitierte nicht nur, er teilte auch Adenauers Ansicht und hoffte: „Das dies ein ebenso liebenswürdiger Tag für sie ist, wie für unsere Gemeinde.“
Vier Frauen und dreizehn Männer, aus den unterschiedlichsten Bereichen und allesamt ehrenamtlich tätig, hatte die Gemeinde eingeladen. Ihnen überreichten Kock und Grotheer eine besondere Urkunde und einen kleinen Präsentkorb als Dankeschön. Mit dabei waren natürlich die jeweiligen Partner, die oft zurückstecken müssen, aber den Ausgezeichneten „den Rücken freihalten“ und damit ihren eigenen Beitrag leisten. Ebenfalls vertreten waren die Vorsitzenden der Vereine und Verbände, die ihre Mitstreiter als verdienstvolle Bürger vorgeschlagen hatten.
Viele der Geehrten konnten eine langjährige Vorstandsarbeit nachweisen, gar als Dinosaurier der Vorstandsarbeit bezeichnete Kock Wilfried Fischer, der sich 33 Jahre für den Hamberger Tennis-Club engagiert hat, darunter fast 30 Jahre als Vorsitzender. Bürgermeister Koch erklärte: „Du bist sogar heute noch aktiv, ob erfolgreich weiß ich aber nicht.“
„Wenn Wilfried da ist, muss ich ja irgendwo in der Nähe sein“, so stellte Ulf Borau sich selbst vor und damit war fast alles gesagt. Denn knapp drei Jahrzehnte mit kleinen Unterbrechungen stand Borau an der Seite Fischers beim Tennis-Club. Natürlich waren unter den Geehrten auch Leute die eher hinter den Kulissen aktiv sind. Werner Ellmers beispielsweise ist seit über 40 Jahren als Betreuer von Jugendmannschaften beim FC Hambergen eine treue Seele. Kock: „Du hast daneben alle zwölf Fahrten nach Norwegen organisiert und dich bei den Gegenbesuchen um die Gäste gekümmert. Bei den Pfingstturnieren der D-Jugend hast du nicht ein Mal gefehlt. Werner, du bist ein Mann für alle Fälle.“
Die Politik und damit die Gemeinde Hambergen braucht das Ehrenamt stellte Kock fest: „Das sind Menschen die sich engagieren, sie sind interessiert an den politischen und gesellschaftlichen Strukturen.“ Diese Menschen sind laut Kock das einzige Mittel gegen die lähmende Verdrossenheit die sich mehr und mehr breit mache.
Zu diesen Menschen gehöre mit Sicherheit Helmut Monsees, der wie Inge Grotjohann und Bruno Machuj für seine Tätigkeit im Sozialverband VdK geehrt wurde. Monsees engagiert sich zusätzlich für den Heimatverein Ströhe-Spreddig und erzählte: „Harry Flathmann hat schon gefragt, ob ich hier schlafe, weil mein Auto hier ständig steht.“ Ein Ehrenamt koste nicht nur Kraft, Erfolg bei der Arbeit bringe auch neuen Elan. Kock: „Zu sehen, was man bewirken kann, motiviert und vermittelt das gute Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben.“ Eben genauso wie Bärbel Schnibben und Werner Feldmann für den Gemischten Chor, oder Jürgen Streckfuß und Wilfried Preuße für ihre Verkehrswacht.
Bereits auf 35 ehrenamtliche Jahre kommt Harald Müller für die DLRG Hambergen. Und er ist noch aktiv. Stille Aktivistin im Hintergrund bei den Guttemplern ist Sabine Kolhosser. Ihr „Chef“ Jürgen Möller meint: „Unverzichtbar.“ Unverzichtbar und unbezahlbar sei ebenso die Arbeit von Annegret Ahrens und Lisa Peper als Ortsvertrauensfrau bei den Hamberger Landfrauen und von Jürgen Geist und Horst Sombetzki-Kremkow für den Hamberger Schützenverein, die wie auch Werner Barkowski vom FC Hambergen viele viele Jahre „aller Ehren wert“ sind.
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