Schnäppchen und ein Sekt aus Männerhand

Der Ladies-Flohmarkt entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte: An 44 Ständen konnte die Damenwelt diesmal auf Schnäppchenjagd gehen. Vor allem Kleidung wurde geboten, aber auch Bücher, CDs und Schmuck waren zu finden. Lübberstedt. Da hatten Christina Müller, Sandra Kutsch, Marion Langmaack und Frauke Wulf für ein tolles Ambiente um und vor dem Lübberstedter Dorfgemeinschaftshaus gesorgt. Draußen brannten überall Kerzen und herbstliches Deko verbreitete ein kuscheliges Gefühl. Drinnen freute sich die Damenwelt darüber, dass der Sekt in der Snackbar aus Männerhand gereicht wurde, hierzu hatten die vier Frauen ihre Männer abgestellt. Die Damen jedenfalls kamen in Scharen vorbei, „Saturday Night Shopping“ lockte. Herren schauten nur wenige beim Ladies Flohmarkt vorbei, die meisten nahmen dankbar die Rolle des Trägers an, andere begnügten sich mit der Rolle des Fahrers und warteten draußen. „Was soll ich da drinnen, selbst die Bücher sind ja nur für unsere bessere Hälfte“, meinte einer davon gut gelaunt.

Gute Laune herrschte auch drinnen vor, die Geschäfte gingen glänzend und das auf beiden Seiten. Ein Fehleinkauf war fast unmöglich, konnte dank der Umkleiden doch gleich anprobiert werden. Anke Schalanka hatte ihren Stand ganz vorne am Eingang, bei ihr herrschte ein dichtes Gedränge. Die meisten Klamotten gehörten der Tochter. Schalanka: „Da ist sie wegen der Schwangerschaft rausgewachsen.“ Zu dritt kauften und verkauften sie, denn soviel war sicher: „Ich nehme auch wieder was mit.“

Erfolgreiche Schnäppchenjagd

Mittendrin im Gewühl und hoch zufrieden war Kathrin Keck. Vor fünf Monaten ist sie ebenfalls Mutter geworden, nun soll der Kleiderschrank aufgefüllt werden. Keck war bereits im vergangenen Jahr beim Lübberstedter Flohmarkt dabei: „Das war so toll, wir haben gleich gesagt, dass wir wieder kommen.“ Spezielles gesucht hatte Keck nicht, aber vieles „gut und günstig“ gefunden: Froh berichtete sie: „Sind halt Flohmarktpreise.“

44 Stände gab es insgesamt. Die meisten mit Kleidung, aber auch Bücher, CDs und Schmuck waren zu finden. Jutta Wellbrock hatte sich mit ihrer Freundin Erika Rieser aufgemacht und berichtete stolz: „Ich habe einen ganz neuen Schal und eine Tasche für vier Euro gekauft. Jetzt suche ich noch einen warmen Rock für den Winter.“ Die beiden sind oft auf Märkten unterwegs, „wir sind ja ganz arme Frauen“, merkte Wellbrock schelmisch an. Rieser geht zu Flohmärkten manchmal auch mit ihrem Mann: „Aber für einen Frauenflohmarkt hat der keine Zeit. Wenn es hier Werkzeug geben würde, dann wäre er wohl mitgekommen.“

Burkhard Kröger dagegen war dabei. Der Bremer fuhr seine Bekannte Conny Barranco, stöberte aber auch selber: „Ich schaue nach CDs und Büchern und nach Schmuck für meine Freundin.“ Barranco behauptete, schon viel Geld ausgegeben zu haben: „Ich habe gut was gefunden, bringe aber auch für alle was mit.“

„Ich habe das Schnäppchen des Tages gemacht“, vermutete Nadine Wallentowitz. Sie bekam eine Uhr geschenkt, da diese eventuell nicht mehr funktioniert. Das macht aber nichts, schließlich fand sie allein das Armband super. Nadine Wallentowitz ist Stammkundin vieler Flohmärkte: „Ich bin auf jedem Frauenflohmarkt zwischen Cuxhaven und Bremen unterwegs. Diesen hat mir eine Freundin empfohlen und ich habe schon jede Menge gekauft“, berichtete sie.

 

Etwas getrübt war die Stimmung im Obergeschoss, dort waren die Nachzügler untergebracht. Katrin Leisners Geschäfte liefen sehr entspannt: „Ich wäre lieber in der Halle gewesen, es finden wohl nicht alle den Weg nach oben. Aber die Kundschaft ist super nett.“ Am Veranstalter lag es nicht, sie wiesen jeden an der Kasse darauf hin, dass auch oben noch Stände zu finden sind. Der Andrang jedenfalls war enorm, einer weiteren Ausgabe des Ladies Flohmarkt steht wohl nichts im Wege.

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