Schüler kreieren ihre eigene Mischung

Freie Schule Lübberstedt gestaltet Teegarten mit Ringelblumen und Kräutern
Lübberstedt. Die Schüler der Freien Schule Lübberstedt hatten kürzlich ihren ersten Pflanztag in diesem Frühjahr. Für das Schulfach “Pflege an der Erde” kreieren die Mädchen und Jungen einen Teegarten. Dazu bekam jeder ein kleines Stück Beet zugeteilt, für das er selbst die Verantwortung trägt. Ringelblume, Kapuzinerkresse, Sonnenblume, diverse Kräuter und Pfefferminze brachten die Kinder in die Erde. Geholfen hat dabei neben der Schulleiterin Christine Winter auch die Spanischlehrerin Karen Krauss.

“Kartoffeltee mag ich nicht so gern, aber die Kartoffeln haben sich ausgerechnet meinen Abschnitt ausgesucht”, meinte ein Steppke frech. 2010 bauten sie nämlich Kartoffeln an, und ein paar Knollen sind wohl im Beet geblieben und neu ausgetrieben. Mit einem Rillenzieherstäbchen zogen Matthies und Co. Rillen in den Boden. Hier kamen die Samen hinein, die dann gleich wieder mit Sand zugemacht wurden.

Holzschilder für die Beete

Matthies wusste, dass am nächsten Tag kleine Holzschilder gebaut werden sollten, auf die alle ihren Namen löten, damit jeder seinen Abschnitt später immer wieder finden kann. “Die Ringelblumensamen nicht zu dicht legen”, riet derweil Christine Winter. Von der Sonnenblume gab es erst einmal für jeden nur einen einzigen Samen. Kraus verteilte diese, und die Kinder erfuhren sogleich, dass man diese Blumen in Spanien “girasol” nennt. Wie groß die werden können, wussten alle, jeder hatte schon einmal eine Sonnenblume gesehen. Matthies fragte sicherheitshalber noch einmal nach: “Frau Winter, den einen Kern nur in eine Rille legen und dann wieder zu machen?”

Mia fand die Ringelblumen witzig: “Die sind lustig, sehen aus wie kleine Schnecken. Wir pflanzen jetzt Würmer.” Allerdings kennt Mia die Pflanzen schon recht gut. Sie hat auch zu Hause ein kleines Beet, einfach so, als “Bienenfutter”. Mia hat auch keine Angst vor dreckigen Fingern und zog die Rillen ohne Stock “wie ein Trecker.” “Hoffentlich regnet es gleich, dann wächst alles ganz schnell”, ergänzte Mia kess. Anschließend kam eine Kräutermischung aus Dill, Petersilie und Schnittlauch in die Rillen, wie auch die Kapuzinerkresse.

Die Pfefferminze gab es schon als kleine Pflanze, allerdings verriet Winter noch nicht, was sie da hatte. Sie verteilte kleine Blätter, vor dem Pflanzen waren reiben und schmecken angesagt. Freude kam schnell auf: “Das ist Kaugummi.” Nun musste gebuddelt werden. Alea und Arwen halfen sich gegenseitig, die Schaufeln gingen reihum. Einer der Schüler merkte schlau auf: “Da wo keine Rillen sind wächst Pfefferminze.” Der Unterricht im Gartenbau verging wie im Fluge, Zeit zur Pflege ist aber genug vorhanden. Von montags bis donnerstags bildet “Pflege an der Erde” immer den Schulabschluss.

Vermerk:
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