Gute Geschäfte in den Klassen

Kirsten-Boie-Grundschule in Wallhöfen lud zum Flohmarkt / Auch Lose gefragt
Wallhöfen. Gute Geschäfte waren jetzt auf dem Flohmarkt in der Kirsten-Boie-Grundschule in Wallhöfen zu machen. Im Übermaß standen Kinderkleidung aller Größen, Bücher, Spielzeug, Playmobil, Gesellschaftsspiele, Videos und Kassetten bereit. Bei der großen Konkurrenz waren günstige Preise in den vielen Klassenräumen die Regel.

Die Schüler der Grundschule trennten sich jedoch nicht nur von ausgedienten Kuscheltieren, sie verkauften zudem Lose für die Verlosung des Hamberger Weihnachtsmarkts sowie Speisen und Getränke im eingerichteten Bistro. Das Kirsten-Boie-Kinderkino führte den Film “Vorstadtkrokodile” auf.

Gar kein Geld wollte Anja Brünjes für ihr Kettcar haben. “Zu verschenken, einfach mitnehmen” hing am Tretfahrzeug. Vergeblich, niemand nahm das Kettcar mit. Brünjes: “Bei uns steht das Ding nur im Regen, dafür ist es zu schade.” Die Leute trauten dem Angebot nicht. Mit einem Preisschild von 2,50 Euro startete Brünjes einen weiteren Versuch.

Feen-Welt hoch im Kurs

Völlig zufrieden war nach bereits einer Stunde Tom-Lukas Luge: “Fahrrad und Playmobil, einer hat gleich alles gekauft.” 25 Euro waren der Lohn, der bei Tom-Lukas direkt in den Sparstrumpf wanderte. Den Gewinn gleich wieder umgesetzt hat dagegen Julia, die mit ihrer Mutter Irmgard Bullwinkel beim Flohmarkt dabei war. “Eine Puppe habe ich ganz schnell verkauft und ein Pferd gekauft”, so Julia. Mit “Rosa” bekam der Neuerwerb auch gleich einen Namen verpasst. Julia: “Ich nenne das immer nach der Farbe.” Philip, Julias Bruder, verkaufte seine Auto-Sammlung.

Lena Bast trennte sich von sechs “My little Pony”-Spielsachen. Die sind voll out, behauptet sie, aktuell ist bei Lena die Feen-Welt aus dem Hause Schleich. Neben den Ponys standen noch jede Menge Kuscheltiere. Lena: “Fünf habe ich zum Schmusen in meinem Bett behalten.” Peer Bartsch hat sich eine Streitaxt zugelegt. “Jetzt kann ich zum Fasching als Sensenmann gehen”, behauptete er frech. Mama Helga Bartsch und Freundin Anja Bokelmann waren zufrieden mit den Geschäften. Auf Käufer- wie auf Verkäuferseite.

Colin Steil verkaufte seine Wasserbahn: “Die war das letzte Mal vor fünf Jahren aufgebaut, steht seitdem auf dem Speicher. Ich habe mir auch eine Robbe gekauft, um Papa zu ärgern. Der sagt immer, dass ich dafür zu alt bin.” Ausschließlich zum Gucken kamen die Fünftklässler Carsten Schnackenberg, Arne Meyerhoff und René Lütjen zum Flohmarkt. “Wir wollen unsere alten Lehrer besuchen”, meinten sie keck.

Als Ladenhüter entpuppten sich Musik- und Videokassetten sowie ältere Bücher. Gute Geschäfte gab es dagegen wieder beim Verkauf der Lose. Merle Blanken, die mit ihrer Freundin Jule Winter durch die Schulflure zog, meinte: “Das klappt gut, das ist jetzt schon unser zweiter Eimer.” In der Grundschule waren am vergangenen Sonnabend nicht nur die Losgewinner glücklich, auch diejenigen, die Nieten gezogen hatten, freuten sich. Für zehn Nieten, die sich zum begehrten Sammlerobjekt entwickelten, gab es nämlich eine Portion Wackelpudding.


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