Sportangelverein “hool ruut” lud Ferienkinder zum Angeln an der Hamme ein
Teufelsmoor. “Zuerst habe ich gedacht, ich fange heute gar nichts, und dann hatte ich auf einmal einen Barsch dran.” Lars Hülsberg erzählt ganz begeistert vom “Angeln an der Hamme” mit dem Pennigbütteler Sportangelverein “hool ruut”. Angelockt hatte er den Fisch mit ganz speziellen Futter, hergestellt von seinem Bruder Tobias: “Einfach ein hartes Brötchen in die Tüte gepackt und mit einer Schaufel darauf rum geschlagen. Schon fertig.” 16 Mädchen und Jungen machten mit beim Ferienprogramm an der Hammebrücke bei Schamaika, unterstützt und beaufsichtigt wurden sie von Dieter Ellmers, Horst Ewald, Wolfgang Schneider und Arthur Maurans. Zum ersten Mal zum Angeln an der Hamme war Jaqueline Brauner. Sie bekam die längste Rute verpasst. “Früher kostete das gute Stück rund 1200 Mark”, verriet Ewald. Jaqueline verließ sich beim Anfüttern auf die Tipps der Profis: “Würmer, Maden und so ein komisches rotes Zeug, in dem Maden reingeknetet sind.” Glück brachte all dies Jaqueline jedoch nicht: “Einmal hat die Angel gezuckt und ein Fisch den Wurm vom Haken gerissen.” Lars hatte einen weiteren Tipp für die Mitstreiterin: “Du musst die Angel mal ablegen, dann zittert die nicht so.” Tobias wusste noch, dass das rote Zeug “Anlockfutter” heißt und wie Knete riecht. Er selbst hatte schon einen Fisch gefangen: “Aber den Namen habe ich schon wieder vergessen.” Das Glück blieb Tobias treu, später zog er noch einen Kaulbarsch und einen Barsch aus dem Wasser.
Geduld gefragt Viel Erfahrung brachte Sasha Koch mit zum Ferienprogramm: “Ich angel fast jedes Wochenende in den Ferien, meistens an Angelteichen in Gröpelingen, Osterholz und Garlstedt. Hier darf man ja sonst nicht ohne Angelschein fischen.” Langweilig findet er den Sport überhaupt nicht. Sasha: “Ich hab die Geduld dazu. Ich habe schon einmal 18 Stunden lang gesessen für drei Fische.” Zum ersten Mal an der Hamme waren auch Lukas Otten und Sandro Cordes. Beide blieben ohne Fisch.
Zwei Weißbarsche dagegen landeten am Haken von Miguel Buck. Einer davon musste zurück ins Wasser, er erfüllte die Norm von 20 Zentimetern nicht. Auch Lasse Monsees seine Rotfeder maß nur 19 Zentimeter und kam zurück in die Hamme. Der zweite Fisch von Miguel dagegen wird gegessen, aber nicht von Miguel: “Meine Mutter mag die lieber als ich.” Apropos Geschmack: Die Maden von Fabian Muhs schmeckten den Fischen, sie knabberten sie vom Haken ohne anzubeißen.
Angeln ja, essen nein. Das ist auch die Devise von Marie Charlotte Schnaars und Annemarie Stabel. Beide mögen keinen Fisch, außer er ist paniert und ein Fischstäbchen. Annemarie hat schon Erfahrung beim Angeln, wollte aber unbedingt einmal an der Hamme mitmachen: “Das ist etwas ganz anderes als am Forellenteich, da darf man nämlich nicht anfüttern.” Beute gab es für beide nicht. Marie Charlotte: “Ich hatte einen Fisch dran, habe den aber nicht raus bekommen, weil ich die Angel falsch gehalten habe.” Annemarie: “Es macht aber trotzdem auf jeden Fall Spaß.” Das hört Sportwart Maurans sicherlich gerne. Er ist zufrieden mit der Ferienaktion: “Wir wollen die Kinder ans Angeln ranführen. Viele Kinder sind zum ersten Mal hier und mit großer Begeisterung dabei.” Der Sportangelverein selbst ist seit Beginn des Ferienprogramms dabei. In diesem Jahr gab es zwei Termine, beide waren sehr gut besucht. Zum Abschied gab es eine leckere Wurst vom Grill, Fische waren ja nicht genügend vorhanden.
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