Anglerglück an der Hammeschleuse

Julian zieht beim Ferienangeln drei Kilogramm schwere Brasse aus dem Wasser / 28 Kinder mit viel Eifer bei der Sache
Vollersode. “Ich hatte schon übelst viele Bisse, aber noch keinen Fisch richtig dran gehabt.” Unter “übelst” verstand Kevin zehn Bisse und hatte beim Ferienangeln des Sportangelvereins “He bit” Vollersode mindestens genauso viel Spaß, wie seine 27 Mitstreiter, auch wenn es diesmal mit einem Fang nicht klappte. Den größten Fisch zog Julian am Sonnabend an der Hamme-Schleuse in Viehspecken an Land. 52 Zentimeter lang und drei Kilogramm schwer war seine Brasse, da benötigte Julian schon ein wenig Hilfe beim rausholen.

Christian und Sascha kamen auch gleich vorbei um sich das gute Stück anzugucken. Selber hatten sie kein Anglerglück gehabt, Christian hatte drei Bisse, Sascha sogar nur einen. Bei Julian dagegen war die Brasse schon der vierte Fisch, zwei Rotfedern und ein Rotauge schwammen bereits in seinem Eimer. Julian angelt häufiger, vielleicht macht das die Erfahrung, allerdings war der heutige Fisch der bisher größte Fang und sein neuer Rekord.

Zahlenmäßig hatten Tjark und Janik das große Los gezogen. Acht Fische angelten sie jeweils, beiden brachte dies eine neue Rolle ein.

Der dritte Platz ging an Lara mit fünf Fischen, sie entschied sich für den Angelkasten mit viel Zubehör. Die drei angelten zusammen und hatten wohl eine sehr gute Stelle gefunden.

Nach der Siegerehrung ließen sie ihre 21 Fische zurück ins Wasser. Das passierte öfters, die wenigsten nahmen ihre Beute mit nach Hause.

Finnja zum Beispiel wollte die Rotaugen zu Hause zeigen. Eigentlich hätte sie noch mehr Fische gehabt, aber: “Ich hab die Angel immer zu schnell raus gezogen. Ich hatte noch einen großen Biss.” Das Ferienangeln findet Finnja toll: “Das macht mir schon Spaß und es gibt tolle Preise hier.” Die wiederum hatte ihr Opa Günter Röper besorgt, der auch das Ferienangeln für den Verein organisiert. Finnja angelte zusammen mit ihrer Freundin Anna, die keine weiteren Fische beisteuern konnte und darum auch nur die Bisse zählte.

Das galt auch für viele andere kleine Angler. Cilian, Matthes und Timo zum Beispiel. Timo hatte kurz einen Aal dran, aber eben nur kurz. Ebenfalls kein Anglerglück besaßen die Freunde Tobias und Gerrit. Tobias sagte: “Ich hatte einen Biss von einem Aal und hab den auch an der Oberfläche gesehen. Dann hat der aber los gelassen und ist weggeschwommen.”

Ebenfalls einen Aal am Haken hatte Kilian, aber: “Als ich den in die Luft gezogen hab, hat der sich wieder losgezappelt.” Ihm ist aber wenigstens ein Fisch geblieben, der war allerdings so klein, dass er ihn später wieder ins Wasser ließ.

“Ich hab vier Fische gefangen”, verkündete dagegen Daniel stolz. “Wir mussten uns schon einen größeren Eimer besorgen.” Zehn Zentimeter lang waren seine Rotfedern und Güstern. Tipps für die Zubereitung gab Jens Buhlert: “Ich würde den nicht auf den Grill legen. Am besten kurz in die Fritteuse schmeißen, bis er schön knusprig ist.” Fertig gegrillt waren da schon die Bratwürste, die es zum Abschluss an der Schleuse gab. Günter Röper hatte zwölf Mitstreiter vom Angelverein, so dass die gesamte Veranstaltung wie am Schnürchen lief, Preisverteilung und Getränkeausgabe inbegriffen. Es gab viele Preise rund um den Angelsport für die Mädchen und Jungen, mit leeren Händen musste niemand nach Hause gehen.

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