Tanzshow erweist sich als Publikumsrenner

“Zeitreise” bildet den gelungenen Abschluss einer langen Probenwoche beim Ferienprogramm in Hambergen
Hambergen. Mehr Leute als die Tanzshow “Zeitreise” wird wohl keine andere Veranstaltung im Hamberger Ferienprogramm mobilisieren können: Über 200 Menschen tummelten sich zur Abschlussveranstaltung jetzt in der Hamberger Turnhalle. 56 davon reisten durch 100 Jahre Musik, tanzten Charleston und Rock ‘n’ Roll zur Musik von Hans Albers und Gossip. Und mehr als 150 Gäste saßen im Zuschauerraum, trampelten und klatschten begeistert Beifall, forderten erfolgreich eine Zugabe des kleinen Musicals von Diana Beyer und ihren Mitstreitern.

Die Zeitmaschine von Beyers Tanzgruppe war kaputt gegangen und so durchstreiften die Akteure verschiedene Jahrzehnte, zeigten damals aktuelle Tänze, Musik und Kleidungsstücke. Lange Kleider und der Charleston aus den 20er Jahren wurden ebenso präsentiert wie die bunten Hippies der 60er Jahre und die Coolen der 80er Jahre. “Zucker im Kaffee” von Erik Silvester erstaunte die Zuschauer genauso wie “More” von Usher. Süß waren besonders die ganz kleinen Darsteller, die nicht nur Mama und Papa verzückten.

Angesichts des umfangreichen Bühnengeschehens waren bei den Lütten leichte Tempo-Abweichungen nur zu verständlich. Wenn dann noch ein Gruß ins Publikum dazu kam oder man kurz Diana Beyer aus den Augen verlor, die im Rücken des Publikums vortanzte, war ein kurzes Chaos programmiert. Das machte aber gar nichts, sondern bescherte im Gegenteil neue Fans unter den Zuschauern.

Eines der stärksten Stücke war “Taken By A Stranger”: 30 kleine Lenas auf der Bühne, die sich richtig anstrengen mussten, um genauso unbeholfen zu tänzeln wie das große Vorbild. Die Choreografie zu “On The Floor” von Jennifer Lopez stand dem in nichts nach: Mareike Walter (zwölf Jahre) und Lea Schnackenberg (elf Jahre) hatten sich den Tanz ganz alleine ausgedacht und mit acht weiteren Mädchen aufgeführt. Zu Hause vor dem Spiegel hatten Mareike und Lea zunächst als Paar geprobt. Mareike: “Eine Woche haben wir dafür ungefähr gebraucht, und es hat sehr viel Spaß gemacht.” Diana Beyer hatte bei dem Stück also ausnahmsweise Pause und zeigte sich mächtig stolz angesichts des Gebotenen. Pause hatte die Vortänzerin auch, wenn die “Boogie-Woogie-Experten” die Bühne betraten. So nannte sie Julia Endreß und Jenny Finken, die mehrfach einige Freiwillige gefunden hatten, um eigene Choreografien einzuüben. Beyer: “Die haben alles alleine gemacht, und das sehr gut.” Die Tanzwoche hatte sieben Gruppen bis zur Schlussaufführung mehrere Tänze geboten, und das fünf Stunden täglich. Unterstützt wurde Diana Beyer durch Tochter Lisa sowie Indra Monsees und Celina Naujoks; die Musik stellte Lars Dieterichs zusammen, der extra Urlaub genommen hatte.

Viel Spaß und Probenschweiß Mit Niclas Naujoks konnte die Show auch einen Jungen begeistern. Niclas war gleicher Meinung wie Jeanette Pia Japke: “Das war ganz toll.” Leonie Wohltmann lernte neue Musik kennen: “Wir hatten voll das coole Lied: ,Sunny’ von Boney M.” Die ganze Woche habe viel Spaß gemacht und alle hätten viel geschwitzt, so Leonie. Sie war auch im vergangenen Jahr schon dabei; dieses Mal hatte sie fünf Freundinnen zum Mitmachen überredet.

Und nächstes Jahr? Leonie: “Sind wir wieder dabei.” Das bestätigten auch Niclas, Jeanette und Mareike. Egal wen man fragte, die Antwort war stets die Gleiche, auch unter den Zuschauern. Im Publikum surrten überdies jede Menge Videokameras, Fotoapparate klickten im Minutentakt. Wer die “Zeitreise” verpasst hat, kann sich bei Diana Beyer unter 04748/2381 nach ihrem zehnminütigen Video erkundigen.

Vermerk:
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