Gospelprojekt der Kirche wird ein Erfolg

Mit der Lust zu singen die Herzen des Publikums erobert / Statt Abschluss: Projekt geht in die Verlängerung
Hambergen. “Siyahamba” singend kehrten mehr als 60 Sängerinnen und Sänger in die Hamberger Sankt Cosmae- und Damiani-Kirche ein und begeisterten ihr Publikum. Gospelmusik zum Mitmachen, Mitklatschen und Mitsummen stand an und klappte vom Start weg. “Unterwegs zum Licht” lautet in etwa die Übersetzung von Siyahamba, meinte Pastor Ulrich Marahrens zur Begrüßung, der sich über die vollbesetzte Kirche ebenso freute, wie der gesamte Chor. Der Auftritt war als Abschluss des Gospelprojekts der Hamberger Kirchengemeinde geplant, doch es gibt eine Zugabe.

Im Januar startete das Gospelprojekt. Leute die Lust zum Singen hatten, waren aufgefordert, mitzumachen. Die Leitung des Projekts hat Evi Deelwater, sie baute Mitglieder ihrer drei Chöre Eintracht Germania aus Osterholz-Scharmbeck, Frauengospelchor Tuimbe aus Ritterhude und den Hamberger Kirchenchor mit ein, wie auch aus Hambergen den Chor “PopChor’n”. Dessen Vorsitzender Günter Allerheiligen führte beim Konzert durch das Programm. 15 Chormitglieder waren ohne oder mit wenig Vorerfahrung. Eine davon war Heike Bruns und die war Minuten vor dem Konzert naturgemäß leicht nervös, hatte bei “Burn down, Lord” sogar schon ein Solo zu singen. Über das Projekt berichtete Bruns nur Positives: “Das hat sehr viel Spaß gemacht, hätte ich im Vorhinein nicht gedacht.” Im Chor selbst hatte sie vorher noch nie gesungen, ihre musikalische Begabung aber schon am Klavier unter Beweis gestellt. Bruns freut sich über die Verlängerung des Projekts: “Vielleicht geht es ja auch danach noch weiter. Ich wäre dafür.” Dafür wären bestimmt auch Hannelore und Heinz Rehbein aus Osterholz-Scharmbeck. Zur Halbzeit meinten sie: “Wir finden das Konzert sehr gut.” Eingeladen hatten Tochter Ute Christgau die Beiden. Christgau: “Ich war einfach neugierig über das Projekt. Dass das so eine tolle Überraschung wird, hätte ich aber auch nicht gedacht. Meine Eltern wussten gar nicht was sie erwartet.” Minutenlanger Schlussapplaus, Standing Ovation und die Aufforderung zu Zugaben sagen aus, was die restlichen Zuschauer vom Konzert hielten.

Der “neue Gospelchor” nahm sein Publikum mit auf eine Reise durch Afrika und Amerika, verkündete beinahe zwei Stunden lang “Frohe Botschaften”. Diverse Mitglieder aus dem Chor erzählten kleine Geschichten als Einleitung zu den Songs, meist mit biblischem Hintergrund. Gesungen wurde die südafrikanische Hymne “Nkosi sikeleli Afrika”, die nach dem Ende der Apartheid ein Teil der Nationalhymne ist und übersetzt “Gott segne Afrika” heißt.

Aus den Vereinigten Staaten präsentierte das Gospelprojekt unter anderem “It’s me” und “Good news”, vom Weltgebetstag brachten sie “Seigneur Jesus” mit. Die Melodie dazu stammt aus Kamerun. Informationen aus Uganda erhielt das Publikum bei “Singa, Yesu Singa”.

Eine Welturaufführungen gab es mit “Halleluja” in Ewigkeit” und “Dein Licht”. Beide Lieder wurden extra für das Hamberger Gospelprojekt geschrieben.

Für die musikalische Untermalung beim Konzert waren neben Evi Deelwater am Piano, Klaus Eimen am Schlagzeug und Karl-Heinz Viola am Kontrabass zuständig. Deelwater wartete zudem mit Instrumentalstücken auf. Allerheiligen: “Da können sie mal sehen wie viel Power in der Frau steckt.” Frauenüberschuss: Männer gesucht Möglich geworden ist das Konzert durch die finanzielle Unterstützung des Freundeskreises für Kirchenmusik aus Hambergen. Allerheiligen: “Dank des Freundeskreises geht das Projekt auch weiter. Es gibt eine Verlängerung. Ich kann das nächste Konzert für den 26. Juni in Wallhöfen beim Gemeindefest ankündigen.” Allerheiligen wies zudem auf den Frauenüberschuss hin und die Möglichkeit noch mitzumachen beim Gospelprojekt. Freitags um 19 Uhr wird im Gemeindehaus in Hambergen geprobt, gesucht werden insbesondere Bässe und Tenöre.

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