Rockige Stimmung im Hellingst 59

Wolfgang Lock, Detlef Blanke und Uwe Gans vom Trio “Gorden” überzeugten mit einem “Best of” der Rockmusik
Holste
. Gitarrist, Bassist und Drummer mehr braucht es für eine tolle Stimmung nicht. Zumindest nicht wenn das Trio “Gordon” heißt. Klar, die Stimme fehlt noch, aber die ist bei Gordon automatisch dabei. Den größten Gesangspart übernimmt Gitarrist und Leadsänger Wolfgang Lock, Bassist Detlef Blanke und selbst Drummer Uwe Gans glänzen mal mit zweiter mal mit dritter Stimme, dürfen aber auch allein ans Mikro. Die Musikkneipe “Hellingst 59” war rappelvoll und das Publikum hatte ebenso viel Spaß wie die drei Vollblutmusiker.

Das Trio Gordon spielt Musik die Spaß macht und covert Lieder die durchaus bekannt sind, sozusagen ein “Best Of”. Vor dem Start gab es bereits kräftigen Applaus. Blanke: “Das kennen wir so gar nicht.” Doch die Vorschusslorbeeren waren völlig verdient, wie sich spätestens drei Stunden später zeigte. Mit “I’ll be there for you”, bekannt aus der Fernsehserie “Friends” und Supertramps “Give a little bit” ebenso wie Songs von “Crowded House” oder Duran Durans Superhit “Ordinary World” gelang der Band ein glänzender Start.

Mehr Stimmung – und vom Schlagzeuger ordentlich was auf die Ohren – brachte “All night long” von Lionel Richie, bevor Gordon sein Publikum mit “The logical song” von Supertramp wieder runter holte. Es war zunächst Musik zum Abschalten und Genießen und riss noch niemandem so richtig vom Hocker. Bei vielen Gästen stand im ersten Set ja auch noch das Essen auf dem Tisch. Trotzdem gefiel die Musik. Jürgen Aue, erstmals auf einem Konzert dabei: “Die machen schon tolle Musik.” Gordon spielt seit ungefähr fünf Jahren zusammen. Man kannte sich und hatte auch schon vorher zusammen gespielt. Beim ersten gemeinsamen “jammen” stellten die drei fest, dass es zusammen passt, es wurde ein langer Abend. Die Musik ist gecovert, neu arrangiert und auf die drei Instrumente zugeschnitten, aber immer noch sehr nah am Original dran. “Wir singen alle gern”, berichtete Blanke: “Unsere Übungsabende sind zu 80 Prozent vom gemeinsamen Singen geprägt.” Mit “Hotel California” ging es in die Pause. Blanke: “Oder habt ihr noch irgendwelche Wünsche, die wir ignorieren können. Genießt die ruhige Zeit, wir machen gleich wieder Krach.”

Im zweiten Set ging es eindeutig heftiger zu, die leeren Teller waren abgeräumt. Gordon coverte Toto, spielte den “Lonesome looser” und überzeugte mit “No such thing” von John Mayer. Der stimmgewaltige Bremer Lock gewann neue Fans. Die Stimmung stieg, wenige nutzten den kaum vorhandenen Platz zum Tanzen bei Billy Joels “Uptown girl”. Blanke: “Das mögt ihr wohl.” Mitsingen erlaubten Blanke, Lock und Gans bei “Long train running” von den Doobie Brothers. “Auf Deutsch heißen die Haschbrüder”, wusste der Delmenhorster Blanke. Ein heißes Gitarrensolo bekam Lock bei “Big yellow taxi”, wozu der Bass taugt bewies Blanke bei “Come together”. Und Drummer Gans aus Wilhelmshaven? Der durfte ganz allein starten und übernahm die Stimme bei “Ride like the wind” im Original von Christopher Cross.

Zugaben waren zu recht gefordert und wurden gegeben. Stammgast Ilse Schloen im Anschluss: “Das hat mir super gefallen.” Vorher hatte sie schon festgestellt: “Der Blanke bürgt für Qualität.” Genauso gefallen hat es den Musikern. Blanke: “Alle meine Bands wollen hier bei Kalle gern spielen.” Kein Zufall, das nächst Konzert mit Blanke ist gebucht. Mit der achtköpfigen Funkband “Sonic Tun” inklusive dreier Bläser wird’s wohl richtig eng im Hellingst 59 am 31. März.

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