“Eiskalte” Musik und Tänze

Lübberstedter Schüler präsentierten Erlerntes aus Musikwerkstatt
Lübberstedt. Jede Menge Schnee und minus sieben Grad Celsius draußen, drinnen passend dazu “eiskalte” Musik – das gab es bei der Schülerpräsentation der Musikwerkstatt in der Freien Schule Lübberstedt. Circa 60 Gäste hatten den Weg in den Klassenraum gefunden.

Vier Wochen lang täglich zwei Stunden hatte Barbara Junghans, Künstlerin aus Meyenburg, mit den Erst- bis Viertklässlern an der Musik gearbeitet. Es war das erste Projekt der Organistin an einer Schule. Herausgekommen ist dabei eine gute Stunde Musik, Tanz und Spiel.

“Mir ist eiskalt” hieß der aufgeführte Tanz der jüngeren Schüler. Eine Umarmung und Bewegung hilft gegen die Kälte, war zu erfahren. “Je länger man diesen Tanz macht, desto wärmer wird einem”, sagte Barbara Junghans.

Erste Noten in der Musikwerkstatt lernten die Dritt- und Viertklässlern, die diese auf Blockflöten umsetzten. Besonders gut konnte dies Henry Hausam, der sein Talent gemeinsam mit Junghans am Klavier und einem kleinen Chor bei “Leise rieselt der Schnee” unter Beweis stellte. Die Älteren führten zudem einen laut der Künstlerin schwierigen dreiteiligen Tanz vor. Junghans taufte ihn “Der Lübberstedter”.

Alle Mädchen und Jungen waren beim Aufsagen des Gedichts “Knecht Ruprecht” und beim “Adventslied” gefragt. Beim Refrain stieg dann auch das Publikum mit ein, bevor die Schüler wieder alleine das Lied “Stern über Bethlehem” sangen.

“Der Stern über Bethlehem hat am meisten Spaß gemacht”, sagte Arwen aus der ersten Klasse. Ihre Schwester Mia war anderer Meinung: “Mir macht die Musik Spaß, aber ganz besonders das Tanzen.” Henry fand die ganze Musikwerkstatt gut. Erfreut über den Erfolg der Zusammenarbeit zeigte sich auch Junghans: “Ich fand’s toll. Es war das erste Projekt und wir mussten uns erst einmal beschnuppern. Wir haben die Musik aus der Stille geholt.” Die Präsentation klappte beinahe reibungslos, obwohl es dank der Witterung am Freitag schulfrei gab und die Generalprobe damit “in den Schnee fiel”.

Nach der Präsentation ging es nahtlos zum kleinen Weihnachtsmarkt im Nachbarraum. Hier gab es Marmeladen, Christbaumschmuck, Strickwaren und andere Kleinigkeiten – allesamt selbst gemacht. Die Schüler zeigten zudem ihre Unterrichtsmappen, die egal ob Mathe oder Religion, viele Buntstiftzeichnungen enthielten.

Das nächste Projekt in der Freien Schule geht vom Hören zum Fühlen über: Gleich nach den Weihnachtsferien startet die Handwerkstatt. “Ein Schwerpunkt wird neben dem Stricken wieder das Rechnen sein”, verriet Lehrer von Wedemeyer.


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