Mit Defibrillator für Bade-Notfälle gerüstet

Die Aktiven der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wollen das Badevergnügen an Seen im Landkreis Osterholz noch sicherer machen. Die Mitglieder der Hamberger Ortsgruppe haben deshalb einen Defibrillator angeschafft und sich für den Notfall weitergebildet. Hambergen. In der nächsten Badesaison ist das Baden am Stedener See noch sicherer – das versichern die Aktiven der Hamberger Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Die hat einen Defibrillator als Spende erhalten. Er hatte zuvor jahrelang [geolocation] … im Hamberger Hallenbad zur Verfügung gestanden. Auch nach fast zehn Jahren sei das Gerät quasi neu und unbenutzt, versichern die Verantwortlichen. Jetzt hat die DLRG ihre Mitglieder, die am Stedener See den Wachdienst leisten, in die Bedienung des Gerätes eingewiesen.

Die Mitglieder um Niclas Brünjes, Leiter für Öffentlichkeitsarbeit, präsentierten das Gerät am Tag der Deutschen Einheit zum Aufräumdienst am Stedener See. Auch nach dem Abschluss der tollen Badesaison steht der automatisierte externe Defibrillator weiterhin bereit: Die Rettungsschwimmer nehmen das Gerät ins Vereinsheim mit, um es bei Notfällen schnell zur Hand zu haben. Zuletzt hatten die DLRG-Aktiven den Defibrillator beispielsweise beim Sanitätsdienst beim Hamberger Herbstlauf dabei.

Überleben mit Defibrillator

Vor zwei Monaten hat die Hamberger Ortsgruppe das Gerät bekommen – zum Einsatz kam es bislang noch nicht. Marvin Kück: „Es ist aber schon hilfreich zu wissen, dass wir ihn dabei haben.“ Die Schulung im Umgang mit solch einem Gerät gehöre heutzutage zu einem Erste-Hilfe-Kursus einfach dazu. Die im Wachdienst eingesetzten Mitglieder der DLRG hätten alle den Sanitätslehrgang besucht. Das Modell dürfe nur von eingewiesenen Kräften bedient werden und nicht von jedermann wie die neuen Geräte, betonte Brünjes. Damit es wie neu bleibe, werde das Gerät jeden Monat gewartet.

Im Notfall könne mit einem Defibrillator die Wahrscheinlichkeit zu überleben erheblich gesteigert werden, erläuterte Niclas Brünjes.

Während der Badesaison bilden Schnitt- und Platzwunden sowie Insektenstiche das Gros der Einsätze, berichtet er. Zwei Mal mussten die Rettungsschwimmer in der abgelaufenen Badesaison ins Wasser – beide Einsätze endeten glimpflich. Isabell Ruröde: „Man kennt schnell seine Pappenheimer. Oft sind es Kinder, die alleine auf der Luftmatratze raustreiben.“

In diesem Jahr hatte die DLRG 31 Einsätze am See. Der tolle Sommer bescherte den Mitgliedern insgesamt 1003 Stunden Wachdienst. Eine gute Steigerung gegenüber den Vorjahren: 2011 waren es 470 Stunden, im vergangenem Jahr 790 Stunden. Etwa 25 Rettungsschwimmer haben sich am Wachdienst beteiligt. Zur Hochsaison, bei mehr als 2000 Besuchern, sei die DLRG mit fünf bis sechs Wachgängern dabei. Man freue sich deshalb auch über neue Gesichter.

Eine Spende des Badesee-Eigentümers, der E. Knübel Wochenendplätze-Gesellschaft, in Höhe von 350 Euro ermöglichte die Anschaffung. Weitere 50 Euro spendete ein DLRG-Mitglied, das allerdings anonym bleiben möchte. Die neue Badesaison startet übrigens traditionell am ersten Mai eines Jahres.

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