Spürhunde zeigen ihr Können

web_anh08668Hambergen. Die Vierbeiner von der Rettungshundestaffel Osterholz-Scharmbeck waren am Wochenende die Stars des Ferienprogramms in Hambergen. Die Guttempler-Gemeinschaft und der Samtgemeinde-Jugendpfleger Gerold Gerdes hatten die Rettungsteams im Rahmen des Ferienprogramms eingeladen, um ihre Arbeit vorzustellen. Die Hunde Sid und Co. zeigten, was sie draufhatten. Sie fanden die freiwillig versteckten Mädchen und Jungen in Windeseile wieder. Die Veranstaltung „Spürhunde im Einsatz“ war beliebt. Gerdes: „Wir hätten locker 40 Kinder dabei haben können, aber bei 20 Anmeldungen haben wir Schluss gemacht und das Programm für ausverkauft erklärt.“

Vier Rettungsteams waren auf dem Gelände rund ums „Alte Rathaus“ dabei. Dazu gehörten Heike und Ralf Wehning mit ihrem Mantrailer Yanka. Ute Meyer, Imke Weiß und Pascal Radsewitz hatten ihre Flächenhunde Sid, Tamino, Armani und Fly mitgebracht. Yanka suchte an der Leine und brauchte den Geruch der vermissten Person. Der Hund kann überall eingesetzt werden und bewegt sich sicher durch Wohngebiete. Um den Geruch aufzunehmen reicht eine Kleinigkeit wie Cheyenne Busses Haargummi.

Tamino und Co. toben gerne über große Flächen und sind meistens auch außerhalb der Sichtweite von Frauchen und Herrchen. Sie werden auch in Wäldern eingesetzt, wenn beispielsweise jemand vom Pilze suchen nicht nach Hause findet. Trainiert sind die Flächenhunde auf Muster, wie liegende oder hockende Personen. Ausgestattet sind die Tiere mit Glöckchen, damit der Hundeführer jederzeit hört, wo sich der Vierbeiner befinden. Werden in Not geratene Personen aufgefunden, bellen die Hunde so lange, bis ihr Partner, der Mensch aus dem Rettungsteam, am Fundort eintrifft.

Von Heike Wehning gab es vorab wichtige Regeln im Umgang mit Hunden, denn Kindern kann schon mulmig werden, wenn ein fast gleichgroßer Hund stürmisch auf sie zugelaufen kommt und sie anbellt. Das Wichtigste sei, den Hund so zu behandeln, wie man selber behandelt werden möchte. Man sollte einen Hund niemals am Schwanz ziehen. Natürlich gilt auch, nie ungefragt an fremde Hunde heranzugehen. Menschen sollten Hunden nie direkt in die Augen starren. „Besser den Abstand halten“, lautet eine Devise.

Wichtig sei es außerdem, nie zwischen zwei rangelnde Hunde zu gehen. Stattdessen gelte es, Ruhe zu bewahren und niemals schnell wegzulaufen. Heike Wehning: „Der Hund ist sowieso schneller, sogar der Dackel von Oma holt euch locker ein“, versicherte sie. „Der Hund denkt, dass ihr spielen wollt oder ihr weckt mit dem Weglaufen den natürlichen Jagdtrieb des Hundes.“

Alle Hunde hatten in der Vorführung ihre Sache gut gemacht: Yanka fand Cheyenne ohne Umwege. Sie suchte leise und konzentriert. Klar, jetzt war eine Belohnung fällig – es gab Thunfisch. Das ist für Yanka immer wieder Grund genug, sich Mühe zu geben. Erfolgreich verlief auch die Arbeit der Flächenhunde, kein Kind ging im Ferienprogramm verloren. Zum Abschluss gab es noch jede Menge Zeit für Gespräche bei Bockwurst, Süßem und Getränken. Wer Informationen zur Rettungshundestaffel sucht, wird unter www.rettungshundeausohz.de fündig.

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