Parkplatzsuche wie bei Grönemeyer

web_anh0764220 Jahre besteht der Hamberger „PopChor’n“. Der runde Geburtstag wurde mit einem Konzert gefeiert. Die Sängerinnen und Sänger präsentierten ihre größten Erfolge aus 20 Jahren Chorarbeit, die frühere und der aktuelle Leiter Wilhelm Torkel mit ihnen einstudiert hatten. Natürlich blieben sie ihrer Linie treu: Es ging poppig zu bei dem Konzert.
Hambergen. Die 31 Sängerinnen und Sänger des „PopChor’n“ servierten ihren über 300 Gästen in der Aula der Gesamtschule Hambergen die Höhepunkte aus den vergangenen Jahren. Der Chor überzeugte mit den besten Liedern, die sie jeweils mit den verschiedenen Chorleitern einstudiert hatten. Höhepunkt vor der Pause war sicherlich „We are the world“ zusammen mit den eigenen Kindern, die allesamt ein kurzes Solo hatten. „Habt ihr auch bei we are the world geheult?“, diese Frage fiel mehrfach in der Pause.

Durch das Konzert leiteten abwechselnd auf äußerst charmante Weise die Mitglieder des Chores. Erster Chorleiter war Stephan Süß, ihm galt das Lied „Nothing Gonna Change My Love For You“, mit dem an den Auftakt vor 20 Jahren erinnert wurde. Süß verließ 1998 den Chor, doch im Stich ließ er ihn nicht, wie man angesichts der Liedauswahl vielleicht vermuten könnte. Süß selbst hatte für den Nachfolger gesorgt, mit der „Ausgeburt von Energie“, namentlich Daniel Akkermann.

Unter Akkermann entstand ganz neuer Stress, ab jetzt wurde ohne Noten gesungen. „A Heart In New York“ lernte der Chor unter seiner Leitung. Ohne Noten und Textvorlage kam „PopChor’n“ den ganzen Abend klar. „Alles auswendig. Kompliment“, meinte ein Gast am Ende.

Poppige Arrangements

Unter Katinka Schepker, die 2002 die Chorleitung übernahm, blieb insbesondere der Tophit der Everly Brothers „All I Have To Do Is Dream“ hängen und dass die Chorproben spät, später und noch später endeten. Mehrstimmig mit ordentlich Zwischentönen trug PopChor’n „Mambo“ von Grönemeyer vor. Auch der Text passte, so viele Zuschauer, viele erinnerten sich an der Parkplatzsuche vor Konzertbeginn. „O Täler weit, O Höhen“, lernte der Chor unter Christiane Fricke, die 2005 das Zepter in die Hand nahm. Ein Volkslied, werden sich viele fragen. Klar, aber im poppigen Arrangement. Der Chor startete klassisch romantisch, aber je länger das Stück dauerte, desto besser wurde es. Weiter ging es mit „Halleluja“ von Leonard Cohen. Nun war es richtig ruhig im Publikum. Alle strengten sich an, um dieses Stück in aller Stille zu genießen.

Das letzte Kapitel schlug der Chor beim Konzert mit dem aktuellen Leiter Wilhelm Torkel auf. Schleicht euch davon, meinte der Chor und leitete gekonnt über zu „Steal Away To Jesus“ nach einem Arrangement von Torkel. Der kann auch ganz anders und brachte PopChor’n auch Samba bei mit „Journey To Brazil“. Nach Billy Joels „She’s Always A Woman“, zeigte der Chor in der laut geforderten Zugabe seine ganze Vielfalt, präsentierte „Engel“ von Rammstein und „Pride In The Name Of Love“ von U2.

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