Wasserzapfen leicht gemacht

Vom Bürgerverein Ohlenstedt gebaute neue Abnahmestellen am Friedhof eingeweiht
Einmal mehr seinen Namen aller Ehren machte der Bürgerverein Ohlenstedt – ihm sind die neuen Wasserabnahmestellen am örtlichen Friedhof zu verdanken.
Ohlenstedt. Unter kräftigen Gebimmel der Glocke am Friedhof um Punkt 18 Uhr und mit 120 Schlägen übergaben die fleißigsten Helfer des Vereins am vergangenen Freitag die neuen Wasserabnahmestellen am Friedhof ihrer Bestimmung. Große Freude auch bei der Ortsvorsteherin Sonja Schulz, die als Vertreterin der Stadt der Aktion beiwohnte: „Ihr macht immer ganz tolle Sachen, und das zeigt eindrucksvoll, wie gut die Zusammenarbeit in Ohlenstedt ist.“

70 Einsatzstunden an fünf Tagen investierten die Aktiven des Bürgervereins in die Wasserabnahmestellen, dazu 1100 Euro aus der Vereinskasse. Die Friedhofsbesucher müssen nun nicht mehr mühsam mit der Gießkanne Wasser aus aus dem Brunnen schöpfen. Auch die Wasserleitungen waren „in die Jahre gekommen“, wie die Bürgervereinsvorsitzende Christiane Herzt-Kleptow betonte.

Neue Wasserabnahmestellen standen seit Jahren auf der Wunschliste des Bürgervereins, wurden von vielen Bürgern gefordert. Nun gibt es sogar zwei zusätzliche Plätze und damit insgesamt vier Wasserstellen am Friedhof – damit sind die Wege mit den schweren Gießkannen nun deutlich verkürzt. Gezapft werden kann jetzt an Wasserhähnen mit flexiblem Schlauch, die Gießkannen stehen dabei auf dem Boden.

Und der Stein, den der Bürgerverein über die Wasserleitung stülpte, ist ein Hingucker, findet nicht nur Christiane Hertz-Kleptow: „Eine pfiffige Bauweise.“ „Wir können ja das Patent darauf anmelden und andere beraten“, meinten ihre Mitstreiter.

500 Euro von der StadtDie Mitstreiter bekamen ein Extra-Dankeschön. Die Vorsitzende: „Es war schon toll anzusehen, mit welchen Maschinen ihr hier aufgekreuzt seid.“ Lüder Hohorst half mit seinem Bagger, Thomas Kück mit Lastwagen und Hebebühne. Gustav Hertz-Kleptow brachte den Weidemann mit zum Friedhof, Bernd Bargmann schaute kurz mit seiner „Hilti“ vorbei.

Jens Weber verrichtete die Maurerarbeiten, Claus Witte entwarf den Prototyp eines Gießkannenhalters. Viele Stunden vor Ort verbrachten ebenfalls Bernd Seedorf und Christiane Hertz-Kleptow selbst. „Wir waren ein gutes Team“, schloss sie ihre kurze Rede bei der Einweihung der neuen Wasserabnahmestellen. Die Stadt Osterholz-Scharmbeck unterstützte den Bau der Wasserstellen mit 500 Euro. Die Friedhofshecke war ebenfalls ein Projekt des Bürgervereins, und auch am neuen Fußboden der Kapelle beteiligte sich der Verein.

Zuletzt hatten die Mitglieder die Bänke in der Ortschaft gestrichen und das Pflaster um den „850-Jahre-Stein“ neu eingeschlemmt.

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