Friedenseiche ist gerettet

100 Jahre alter Baum kann bleiben
Hambergen. Mitarbeiter einer Bremer Firma haben jetzt die Hamberger Friedenseiche am Denkmal vor der Kirche zurückgeschnitten. Aus Sicherheitsgründen hatte die Gemeinde Hambergen dazu die Zufahrt zur Bahnhofstraße abgesperrt. Ungefähr fünf Stunden dauerte die Aktion, bevor der Verkehr wieder rollen konnte. Für den Baum hat es sich gelohnt, rund 30 Prozent seines Kronenvolumens hat er dabei verloren. Die Verkehrssicherheit ist damit bei Erhalt des Baumes wieder hergestellt. Mit dem maßvollen Rückschnitt für den mehr als 100 Jahre alten Baum und der damit einhergehenden Entlastung für die Krone sei sein Erhalt für etliche Jahre gesichert, teilte Herbert Brünjes aus dem Bauamt Hambergens mit. Vor etwa sechs Wochen habe eine Bremer Fachfirma die Wurzeln des Baumes untersucht und der Eiche schließlich die Standfestigkeit bescheinigt. Brünjes: “Der Baum ist in den letzten zwei Jahren auch nicht weiter gekippt.”

Ziemlich windschief kommt der Laubbaum daher, er prägt laut Brünjes allerdings den Ortskern Hambergens, sei berühmt und bekannt – und darum erhaltenswert. Zur Hilfe komme dem Baum, dass der Verkehrskreisel in unmittelbarer Nähe etwas in den Hintergrund gerückt ist. Durchs Denkmal und den Regenwasserkanal schon in Mitleidenschaft gezogen, hätte eine dritte Belastung wohl das Aus bedeutet.

Olav Johswich von der mit dem Rückschnitt beauftragten Firma Hanseatic Treework verglich die Arbeiten mit einem Segelschiff: “Da muss man das Segel raffen, um bei starken Winden den Mast zu entlasten. Das gleiche Prinzip gilt hier für den Stamm und die Krone.” Mit Johswich vor Ort war Bjarne Müller, der hoch oben im Steiger Ast um Ast absägte, während Joshwich von unten den Gesamtüberblick über die Arbeiten behielt.

Auf etwa 2000 Euro, mit Tendenz nach oben, beziffert Brünjes die Kosten für die Aktion. Noch nicht eingerechnet sind eventuelle Kosten für den Hubsteiger. Dieser gehört dem Landkreis, und Brünjes hofft auf eine kostenfreie Nutzung: “Wir hoffen, dass der Landkreis uns entgegenkommt. Die Bahnhofstraße ist ja auch eine Kreisstraße, und den Rückschnitt hat früher immer der Landkreis gemacht.” Die Äste sind vor Ort von Mitarbeitern der Samtgemeinde geschreddert worden, diese sicherten auch den Straßenverkehr und klärten Radfahrer und Fußgänger über Alternativen auf.

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