In 77 Sekunden auf Rang eins

Team aus Karlshöfen gewinnt souverän Alterswettbewerb der Feuerwehren in Axstedt
Axstedt. Neun Feuerwehren rückten am Freitagabend aus. Ziel: Axstedt. Blaulicht oder Alarm hatte es allerdings vorher nicht gegeben, die Kameraden der Ortsfeuerwehr Axstedt waren Gastgeber der Alterswettbewerbe der Samtgemeinde Hambergen. Gesperrt wurde die Straße vor dem Schießstand trotzdem, denn es herrschte reger Fußgängerverkehr zwischen Schießstand und Übungsgelände auf der Wiese gegenüber, schließlich nahmen zehn Teams am Wettbewerb teil.

Die Alterswettbewerbe fanden zum dritten Mal statt, berichtete Hambergens Samtgemeindebürgermeister Bernd Lütjen bei der Begrüßung. Mitgebracht hatte Lütjen auch seinen bunten Spardosen-Ochsen und versprach sich jede Menge Euro für die Knochenmark-Typisierung. An der Theke bat das Tier um das Wechselgeld, bei den Schützenfesten hatte sich diese Art der Sammlung gelohnt.

Der Start der Wettbewerbe obliegt standesgemäß den Gastgebern, die sonstige Reihenfolge wurde gelost, und die Axstedter Kameraden legten im Wettkampf gut vor. Lediglich einen Fehler stellten die Wertungsrichter um Henry Frerks fest und mit 114 Sekunden war die Axstedter Wehr auch recht zügig unterwegs. Axstedt stellte nämlich das älteste Team, im Durchschnitt waren die Herren 60 Jahre alt. Dieses Durchschnittsalter wird als Pluspunkt bewertet und zu den 500 Startpunkten zugezählt. Die benötigten Sekunden wie Fehlerpunktzahlen werden abgezogen, Axstedt blieben am Ende 436 Punkte und damit erreichte das Team um Kurt Göttsche den dritten Platz. Ein Mitglied aus Axstedt war nach dem Auftritt erleichtert: “Gott sei Dank geschafft. Anzufangen ist ein Vorteil, der Schlauch wird nass und immer schwerer.” Den Gegenpart zu Axstedt bildete das zweite Oldendorfer Team. 25 Jahre jung waren die Kameraden um Gunnar Schütt im Schnitt und hatten mit dem 18-jährigen Jannis Müller auch den Benjamin dabei. Da waren schon einmal jede Menge Punkte aufzuholen. Die Oldendorfer waren zwar klar schneller als die Axstedter, machten allerdings auch viel mehr Fehler. So blieb es letztlich bei 385 Punkten und Platz neun. Besser war Team eins aus Oldendorf, das mit 445 Punkten Zweiter wurde.

Spaß steht im Vordergrund Besser waren nur noch die Gäste aus Karlshöfen, die mit 77 Sekunden praktisch einen Geschwindigkeitsrausch erlebten und locker Platz eins belegten. 130 Sekunden brauchten die Kameraden aus Vollersode, die dafür aber auch keinen Fehler machten. Sie kamen auf 420 Punkte und Platz sechs. Noch langsamer war nur die Feuerwehr aus Bokel. Der älteste Teilnehmer war mit 70 Jahren Werner Eden von der Ortsfeuerwehr Bramstedt. Trotz seiner Erfahrung reichte es nur zu Platz vier, bei den Bramstedtern fehlte es ein wenig an Tempo. Den Lübberstedtern machte am Freitagabend die hohe Fehlerquote einen Strich durch die Rechnung.

Die meisten Fehler machten die Gruppenführer. Wettkampfrichter Henry Frerks: “Die haben es auch am schwersten, sie haben den meisten Text. Schiedsrichter Rolf Mahler dagegen ist sehr textsicher.” “Befehl nicht korrekt” stand häufig im Fehlerbericht. 20 Fehlerpunkte kassierte allein der Maschinist aus Lohe. Der Druckstutzen wurde aufgesetzt bevor die Pumpe Wasser hat und 9,5 Bar waren einfach zu viel. “Acht sind maximal erlaubt”, erklärte Frerks.

Letztlich war es vielen Teilnehmern sowieso egal. Der Spaß und das gemütliche Beisammensein stünden eindeutig im Vordergrund, behaupteten die Kameraden unisono.

Die Platzierung im Einzelnen: Karlshöfen (462 Punkte), Oldendorf I (445), Axstedt (436), Bramstedt (423), Lohe (422), Vollersode (420), Bornreihe (402), Lübberstedt (395), Oldendorf 2(385) und Bokel(378).

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