Kreative Woche in Axstedt lockt Mädchen und Jungen ins Indianerlager
Axstedt. “Indianer kennen keine Regenscheu.” Zumindest nicht in Axstedt. Anders ist der Andrang bei der kreativen Woche des Kids-Team der Kirchengemeinde Bramstedt nicht zu erklären. 60 Mädchen und Jungen meldeten sich zum Ferienprogramm rund um das Thema Schwarzfuß-Indianer an und besuchen diese Woche täglich das Axstedter Gemeindehaus. An den ersten beiden Tagen haben sie mit den Häuptlingen “Fliegender Stern” und “Blauer Vogel” gebastelt. Schließlich wurde Kleidung und Handwerkszeug benötigt, um aus den Bleichgesichtern echte Rothäute zu machen. Zu dem Zeitpunkt freuten sich die Mädchen und Jungs bereits auf die geplante Schnitzeljagd und die Übernachtung im Tipi, mit denen die Woche ausklingen wird.
Kopfschmuck und Halsketten gehören ebenso zum Handwerkszeug der Schwarzfuß-Indianer wie Pfeil und Bogen, Streitaxt, Friedenspfeife und Trommel. Die Ferienkinder bemalten ihr Zelt und die beiden Marterpfähle. “Wolfspfote” Nina aus Bokel hatte viel Spaß, sie fertigte gerade Sandbilder an. Dazu verwendete Nina Kleber und bunten Sand. Hilfe gab es von Rieke Giese, eine von zehn Jugendlichen aus dem Kids-Team. “Heller Stein” Adina baute eine Friedenspfeife und verzierte sie mit Federn.
Zum Kids-Team gehörte auch Ole Wohltmann, in der kreativen Woche auch “Fliegendes Eichhörnchen” genannt und unter anderem beim Bau von Streitäxten als Helfer eingesetzt. Solch einen Indianernamen bekamen alle Kinder und schrieben ihn auf ein kleines Holzpferdchen, welches an der Halskette hing. Besonders viel Mühe mit der Kette hatte sich Ambra “Kleiner Donner” gemacht. “Alles macht hier viel Spaß”, sagte Ambra. Bei “Schneller Wolf” Christofer dagegen baumelte das Pferdchen allein um den Hals. “Ketten und Federschmuck sind langweilig”, meinte er. Pfeil und Bogen bauen dagegen genauso spannend wie der Speer und die Streitaxt, posaunte der kleine Krieger.
Die letzte Axt ging an Leonie aus Lübberstedt. Leonie hatte sich richtig Gedanken gemacht und für sich den Namen “Buntes Pferd” entschieden: “Weil meine Hobbies malen und reiten sind.” Beim Basteln hatte es ihr die Trommel angetan. Aus Wallhöfen waren die Schwestern “Rote Blüte” Michelle und “Gelbe Blüte” Lisa dabei. Beide malten gerade typische Indianerzeichen auf Papier und wollten sie gleich auf die Zeltbahn übertragen. Die beiden jungen Squaws freuten sich am meisten auf die Übernachtung im Tipi.
Das Kids-Team investierte jede Menge Zeit in die Vorbereitungen. Pinsel sauber machen war nur eine Aufgabe davon. Sarah Fuhrken war dafür eingeteilt. Wie sie die Arbeit fand, verriet keiner ihrer Mitstreiter, allerdings blieb der Name “Schreiender Pinsel” bei ihr hängen.
Chef der Schwarzfuß-Indianer ist Häuptling “Langer Sommer”. Wie jeder schon gemerkt hatte, war er gar nicht mit dabei: Er wurde entführt. Am Ende des zweiten Tages waren die Krieger gerüstet, um ihn am folgenden Tag zu suchen. Für gestern war schließlich ein großes Fest mit Eltern und Geschwistern geplant. Die jungen Indianer übernachteten anschließend in ihrem Tipi. “Ohne Eltern, die schlafen nicht hier”, wusste “Adlerauge” Marten.
Auf die Schnitzeljagd freute sich “Greller Blitz” Max besonders. Das Kids-Team aus Axstedt hatte dafür alle Teilnehmer in gleichstarke Gruppen eingeteilt, Max landete bei den Friedenspfeifen und suchte nach den Mitstreitern. Ergebnis: “Ich bin ganz zufrieden mit meiner Gruppe.” Konkurrenten sind unter anderem Dachse und Biber, jeder Schwarzfuß-Indianer bekam einen Button mit seinem Zeichen ausgehändigt.
Vermerk:
Sie möchten gerne ein Abzug von einem Foto? Kein Problem, nutzen sie bitte mein Kontaktformular.
Schreibe einen Kommentar