Spannende Expedition in die Bauernhof-Erlebniswelt

Heißenbütteler Kinder besuchten Familie Kück in Gnarrenburg
Hambergen·Gnarrenburg. Eine Expedition in die Landwirtschaft unternahm der Naturkindergarten Heißenbüttel. Ziel war der landwirtschaftliche Betrieb von Bernd Kück in Langhausen/Gnarrenburg. Dort ging es vor allem um die Milch. Die Fragen “Wo kommt sie her?” und “Wie gelangt sie in die Tüte?” wurden vor Ort nicht nur vom Landwirt beantwortet. Die Kinder konnten dies alles hautnah erleben.

27 Mädchen und Jungen, nebst Erziehern und Praktikanten, sind nun ein ganzes Stück schlauer. Dafür sorgte nicht nur Milchbauer Bernd Kück, einen großen Anteil haben auch Christine Wegner und Anja Bubbel vom Projekt “Transparenz schaffen”, dass die Bauernhoferlebniswelt aufzeigt. In drei Gruppen aufgeteilt lernten die Kinder die Welt der Kälber und Milchkühe ebenso kennen wie den Geschmack unbekannter Produkte aus der Milch, die vor Ort frisch hergestellt werden.

Die Milch von Bauer Kück kennen die Heißenbütteler nämlich schon, kommt sie doch zweimal wöchentlich im Kindergarten frisch geliefert an. Nun sollten die Kinder auch den Bauernhof kennen lernen. Die Frage, welche Tiere auf einem Bauernhof vorkommen, war schnell und richtig beantwortet und auf ging es zu den Kälbern. Bernd Kück begann die Führung bei den derzeit jüngsten Tieren und meinte: “Die etwas größeren Kälber kommen hier ins Stroh, das ist unser Kindergarten.” Das brachte Lisanne zu der Frage: “Kindergarten. Werden die hier auch von der Mutter abgeholt?” Fressen und schlafen ist die Hauptbeschäftigung der Tiere. Kraftnahrung erhalten die Kühe auf dem Kück-Hof computergesteuert, Milchpulver die Kälber. Jedes Tier hat eine Kette mit einem Chip um den Hals, die Maschine erkennt daran, wer schon genascht hat und gibt nichts mehr raus. Die Geruchsprobe beim Milchpulver fällt bei den Kindern negativ aus. “Könnte auch Stinkpulver heißen”, war die einhellige Meinung. Ab einem halben Jahr kommen die Kälber schon in die “Schule”. Neugierig nähern sie sich den Kindern, sind aber ziemlich schreckhaft. Ruhe und Geduld zeichnen sich hier aus – auf beiden Seiten. “Mit zwei Jahren sind die Kälber schon recht groß und können bald selbst Babys bekommen”, erklärte Milchbauer Kück.

Während die eine Gruppe der Kinder über die tollen Locken bei den Kälbern staunt, ist die andere Kindergarten-Gruppe schon im Melkstand. Hier ist alles ziemlich eng für die Kühe, damit sie beim Melkvorgang nicht ausbrechen können. Für Mutige geht’s mit verbundenen Augen in den Kuhstall. Die Kinder sollen nämlich anhand der Geräusche und Gerüche erkennen, wo sie sind. Lisanne traut sich und erkennt den Ort: “Im Kuhstall. Da hat nämlich eine Kuh gepinkelt.” Die Mädchen und Jungen wissen bereits, dass zweimal am Tag gemolken wird. Anja Bubbel zeigt den Kindern, wo die Milch landet und frisch mit einem ganzen Sack Kakao angerührt wird. In der “gläsernen Molkerei” ist anschließend gut zu beobachten, wie der Kakao in die Becker fließt. Probiert werden durfte der Kakao selbstverständlich auch, beim gemeinsamen Frühstück. Auch Buttermilch, Quark und Käse durften die kleinen Besucher kosten. Viele “Bähs” erntete die Buttermilch. “Käsemilch, so was will ich nie wieder”, hieß es vielfach aus Kindermund.

2000 Liter Milch geben auf dem Bauernhof von Bernd Kück die 80 Kühe täglich. Die Hälfte wird vor Ort frisch verarbeitet, Der Gnarrenburger Landwirt liefert an 200 Kindergärten und Schulen und an etwa 700 Privathaushalte aus. 14 Angestellte sind allein dafür unterwegs. Zudem bietet Milchbauer Bern Kück Ausflüge in die Erlebniswelt Bauernhof für Kindergärten, Schulen und andere interessierte Gruppen an. Informationen finden Interessierte im Internet unter (www.kuecks-milch.de), oder sie können sich direkt mit dem Landwirt per Telefon unter der Nummer 04763/ 7240 unterhalten.

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