Mit dem Fahrrad nach Brundorf und durch die Felder zurück zum Scharmbecker Marktplatz
Landkreis Osterholz. Eine Radtour am frühen Morgen lässt sich am besten mit einem ausgiebigen Frühstück beginnen. Start und Ziel der heutigen Rundtour ist der Marktplatz in Osterholz-Scharmbeck. Die Sonne scheint und genau ein Tisch draußen vor der Bäckerei Rolf ist noch frei – was will man mehr. Auf dem Programm stehen 21 Kilometer und “Minigolf in Brundorf”, und damit steht ein toller Familienausflug fest, schließlich führt die Rückfahrt auch noch am “Tiergarten Ludwigslust” in Buschhausen vorbei.
Los geht die Fahrt in der Straße “Am Kirchenplatz”, rüber über den Zebrastreifen auf der “Marktweide”, vorbei an der Schikane und hoch in die Winterbergstraße. Weiter geht es schräg gegenüber in den “Garteler Weg” und geradeaus unter der B74 hindurch und an den Sportanlagen hinter der IGS vorbei. 800 Meter und man ist raus aus der Stadt – toll. Den Weg bis zum Ende weiter radeln und zweimal geradeaus in “Wattloge” und “Hördorfer Straße”fahren. Das Denkmal in Buschhausen und das Möbelhaus Meyerhoff haben wir damit schon hinter uns gelassen.
An der Kreuzung mit der “Heilshorner Straße” heißt es Stopp. Viel Verkehr und schlechte Sicht im Kurvenbereich erschweren die Überquerung. Geschafft, es wird deutlich ruhiger, sogar still. An vielen Feldern vorbei heißt es nach 1500 Metern noch einmal Obacht geben. Wir fahren mit Gefälle und der “Schierhorster Weg” kreuzt. Hier fahren tatsächlich Autos. Weiter geradeaus folgen wir der Straße “Alt Heilshorn”, bis sie auf die Bremer Heerstraße, die alte B6 trifft.
Besuch im Tiergarten
Die Straße ist zu überqueren und dem Radweg nach rechts zu folgen – eindeutig das schlechteste Stück dieses Rundweges. Der Radweg bekommt kein Lob und der Verkehrslärm ohnehin nicht. Zum Glück biegen wir nach nur 300 Metern nach links in den Stundenweg. Diesem folgen wir wiederum bis zur L149, der sogenannten Betonstraße, die wir schon in Buschhausen überquert hatten. Rüber auf den Radweg und diesem folgen, bis in Brundorf der Lehnstedter Weg von rechts kommt. Wieder rüber über die Straße und durchatmen, es bleibt verkehrstechnisch gesehen deutlich ruhiger.
Nach 400 Metern kommt mit dem Gasthaus “Zum Eichenhof” eine Rastmöglichkeit. Heute sind Betriebsferien und 1200 Meter weiter landen wir ja auch beim “Tanneneck”, unserem Zwischenziel. 18 Bahnen stehen hier beim Minigolf zur Verfügung, Erwachsene zahlen zwei Euro, Kinder 50 Cent weniger. Parkplätze für Fahrräder gibt es genug, auch jede Menge Autos finden einen Platz. Das Gasthaus bietet viele Plätze unter freiem Himmel an.
Direkt hinter dem “Tanneneck” liegt das Waldstück “Schmidts Kiefern”. 500 Meter sind es von hier zur asphaltierten Straße, die zur Garlstedter Kaserne gehört. An Wochenenden ist sie ab Freitagmittag nutzbar und bietet sich für eine Inliner-Tour an. Unter der Woche trifft man im Waldstück jede Menge Hundeliebhaber und die ersten Pilzsammler.
Doch zurück zum Radrundweg, den Lehnstedter Weg noch ein Stück weiter geradeaus und nach der Einfahrt zum Naturfreundehaus nach rechts in den Waldweg. Wir fahren jetzt zwei Kilometer an der Waldkante entlang. Es ist ruhig, der Weg unter Buchen lässt sich gut befahren. Bei Regen wird er wohl ein bisschen schwammig sein. Nicht träumen, sonst verpasst man die “Ausfahrt”, einen Schlagbaum. Ein weiterer Hinweis ist die auftauchende Häuserreihe. Raus aus dem Wald in den Heidhofweg. Diesen bis zum Ende fahren und dann erneut die alte B6 überqueren und geradeaus in die Straße “Vor der Elm”.
Diese begleiten wir 2,5 Kilometer bevor es nach rechts in den “Garlstedter Kirchweg” geht. Zwei Kilometer weiter lockt das nächste Freizeitvergnügen: Der Tiergarten Ludwigslust mit Sommergarten und Zoo mit Känguru, Emu, Lama, Bären, Luchs, Affen und Streichelzoo. Auf diesem Streckenabschnitt fällt noch der Hinweis “treckersafari.de” ins Auge. Jede Menge Informationen dazu gibt es im Internet oder am Ende des Rundweges im Hotel Tivoli, wo die Trecker zum “Rumbrummen” stehen.
Nach dem Zoobesuch geht es geradeaus in die Straße Bargten. Ein letzter kurzer Anstieg, bevor man zwei Kilometer lang zum Ausgangspunkt rollt. Diese Tour stammt übrigens auch aus der Feder von Klaus Plump, dem Vorsitzenden des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) in Osterholz-Scharmbeck, der meint: “Der Reiz dieser Tour liegt im Landschaftsgenuss und im Freizeitvergnügen.”
Gleicher Meinung war mein Begleiter Nils Petermann: “Eine tolle Familientour. Meist auf ruhigen Wegen und nicht so lang, so dass ihn auch die Kinder schaffen”, sagt er.
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