Für sie gibt es kein Hindernis

web_anh08844Hambergen. Mit Schwung stürmt Fabian Schweigel auf dem Spielplatz der Hamberger Grundschule um die Ecke und direkt auf das Gerüst zu. Er ist Vorbild und leuchtendes Beispiel für die etwas älteren Ferienkinder, die bei ihm den eher ausgefallenen Sport Parkour lernen wollen.
Über sechs Tage ging der Workshop im Hamberger Ferienprogramm. An einem davon waren gleich sechs Stunden im unbekannten Gelände eingeplant. Unbekanntes Gelände ist das Stichwort beim Parkour. Schließlich geht es darum, sich anpassen zu können [geolocation]und mit möglichst effizienten Bewegungen durchs Gelände zu kommen. Schweigel zeigte den Mädchen und Jungen dazu bestimmte Bewegungsmuster, den Grundstock quasi.

Kombinieren und auswählen lautete dann die erste Lektion. Die Aufgaben stellte Schweigel, oder die Teilnehmer gaben sich selbst etwas vor. Für Parkour ist körperliche Fitness angesagt, auch Bauchmuskeln. Warmmachen und Situps standen daher auf dem Programm der Kids. Zum Start in den Tag konnte jeder machen was er wollte. Das Klettergerüst auf dem Spielplatz war freigegeben. Es wurde geschwungen und geklettert, Schweinebaumeln und Klimmzüge gezeigt. Lukas Bertram wollte oben auf dem Gerüst balancieren. Fabian Schweigel sicherte ihn. Lukas war begeistert, er war schon 2012 beim Workshop dabei. „Das erste Mal habe ich während der Hagener Fitnesswoche Parkour gemacht, vorher kannte ich das nur von Videos. Seitdem habe ich jedes erdenkliche Parkourangebot mitgenommen.“ Tim Borsing war eigentlich immer hoch oben in einem Baum zu finden. Ein Freund hatte ihm den Workshop empfohlen. „Gar nicht schlecht“, meinte er.

Fabian Schweigel wusste, wie er seine jungen Teilnehmer motivierte. Präzisionssprünge von Baumstumpf zu Baumstumpf und die Rutsche runterzukrabbeln, klappte schon sehr gut. Von Tag zu Tag steigerte er die Schwierigkeitsstufen. „Das ist voll cool, eigene Wege zu suchen und dann auch zu nehmen“, sagte Jana Wilke. Der Bruder ihrer Freundin hatte sie angespitzt mitzumachen. Mit Erfolg: „Nächstes Jahr bin ich wieder dabei.“

Fabian Schweigel ist seit sechs Jahren beim Parkour dabei, war sogar ein ganzes Jahr mit Profis unterwegs. Er fand die Sportart im Internet und fand sie auf Anhieb cool. Schweigel warnt allerdings vor den Videos im Internet, darunter sei viel Mist. Beim Parkour gibt es viele Gefahren die nicht offenkundig sind. Schweigel: Man sollte nicht einfach allein loslaufen. Es ist absolut wichtig die ersten Schritte mit jemanden zu machen, der sich auskennt.“ Und er betonte: „Es darf nichts beschädigt werden und nichts gemacht werden, was anderen nicht gefällt.“

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