Schützen krönen Bernd Lütjen

Samtgemeindebürgermeister bildet mit Viola Rösemeier das neue Königspaar in Hambergen
Hambergen. Der Hamberger Schützenverein hat seine neuen Majestäten ermittelt und der neue König heißt Bernd Lütjen. Der Samtgemeindebürgermeister erkämpfte sich den Titel sozusagen mit Ansage, verriet vielen Gesprächspartnern an den Pfingsttagen, dass er Schützenkönig werden wolle. Julian Fischer hätte ihm fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein Aufschrei ging um 18.45 Uhr durch den Schießstand, als Fischer gut traf, doch der Rumpf nicht fiel. Erst mit dem nächsten Schuss ging dem Vogel von Baumeister Wilfried Schulz die Luft aus.

Rund eine Stunde hatten die Herren auf den Vogel geschossen, mit sieben Anwärtern war der Königstitel begehrter als der des Vizekönigs. Hier traten vier Schützen an. Jeweils acht Anwärter gab es auf den Damenvogel. Der Kampf um den Titel der Königin war ähnlich spannend und endete 15 Minuten eher als bei den Herren. “Weil wir einfach besser sind”, hörte man im Schießstand. Gewonnen hat Viola Rösemeier den Titel, und man kann getrost von einer steilen Karriere sprechen.

Die Familie Rösemeier ist aus dem Schießsport in Hambergen wohl nicht mehr wegzudenken. Neben der aktuellen Schützenkönigin stellt sie mit Luisa die Jugendkönigin und mit Ruven den Schülerkönig. Als “Mama” ist Viola Rösemeier auch zum Schießsport gekommen und hat ihre Kinder fünf Jahre lang begleitet. 2010 ist sie selbst dem Verein beigetreten, seit Januar leitet sie die Jugendabteilung und seit Pfingstmontag steht sie nun an der Seite von Bernd Lütjen am Thron.

20 Minuten bis zum Vizetitel Schneller als die Könige waren deren Vize: sie benötigten etwa 20 Minuten und hier waren auch tatsächlich mal die Herren schneller. Den Titel erkämpften sich Andrea Sombetzki, Tochter Daniela Sombetzki hatte die Vorlage gegeben und Georg Bischoff. Mit in die Königsfamilie durfte auch der Ehemann der Vizekönigin, Reiner Sombetzki. Er konnte seinen Titel als König der Könige verteidigen. An seiner Seite als Königin der Königinnen schoss sich Karin Bojack. Hier muss noch einmal der Spruch aus dem Schießstand aufgegriffen werden, dass die Frauen besser schießen. Die Treffer der Herren landeten dicht an dicht auf der Wildscheibe, während die Frauen doch sehr streuten und der Treffer von Bojack am dichtesten dran war.

Erstmals in diesem Jahr ermittelte die Jugend ihre Majestäten am gleichen Tag wie die Erwachsenen. In den Vorjahren schoss die Jugend immer am Sonntag. Nun lernte man sich besser kennen und es herrschte mehr Trubel vor. Dies nutzten Luisa Rösemeier (Jugend) und Ruven Rösemeier (Schüler) aus und verwiesen Anton Meyer (Jugend) und Lukas Kück auf den “Vizetitel”. Den Titel des Armbrustkönigs, hier schießen die Sechs- bis Zwölfjährigen, ergatterte sich Björn Brunßen.

Natürlich stand nicht nur das Schießen beim Schützenfest im Mittelpunkt, die Mitglieder wissen auch zu feiern. Traditionell geschieht das mit Abordnungen anderer Schützenvereine und unter Begleitung von Spielmannszügen. Königsfamilien und Vizekönigsfamilien sammelt der Schützenverein mit bunten Umzügen durch die Ortschaft ein und geleitet sie ins Festzelt. Die Hamberger wurden in diesem Jahr von den Spielmannszügen aus Osterholz und Hambergen begleitet, auch die Hamme-Musikanten sorgten für Stimmung.

Neben den Majestäten werden auch Pokale ausgeschossen. Den Wanderpokal anlässlich des 100. Geburtstags des Schützenvereins am Glücksautomat gewann Michael Blust. Den KK-Pokal gewann Viola Rösemeier vor Alexandra Flathmann und Dennis Bamberg, die KK-Medaille Martin Puckhaber vor Nadine Ehlers und Horst Wellbrock. Bei der Jugend gewann Wenke Peper den Armbrust-Pokal vor Manuel Hofmeister und Rene Castens. Den Schülerpokal bracht Angela Traut nach Hause, knapp geschlagen gaben sich Sina und Silvia Hofmeister. Den Jugendpokal nahm Kai Hofmeister in Empfang. Dominik Hartmann und Luisa Rösemeier folgten auf Platz zwei und drei. Die “Beste Zehn” bei den Schülern schoss Silvia Hofmeister, bei der Jugend gelang das Kai Hofmeister.

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