Meike Kock und Anton Baliwander bringen Rümpfe der Holzadler zu Fall
Freißenbüttel. Beim Schieß-Sport-Club (SSC) Freißenbüttel ist eine neue Zeit angebrochen: Seit dem Wochenende wird er von einem neuen Königshaus regiert. Die neue Regentin stand nach nur 40 Minuten fest. So lange hielt der Rumpf des “Damenvogels” den Angriffen stand, bevor Meike Kock jubeln durfte. Die Herren legten zehn Minuten später nach. Bei ihnen erlegte Anton Baliwander den Rumpf. Es war erst das zweite Schützenfest des SSC am Vereinsheim. Vorher hatten die Mitglieder im Teufelsmoor ihre Majestäten ausgeschossen. Der Reihe nach: Am Freitag stand beim SSC Freißenbüttel zum letzten Mal das alte Königshaus um König Heinz Kock und Königin Marlies Tausch im Mittelpunkt. Zur Verabschiedung der Majestäten ging es mit dem Spielmannszug des TSV Osterholz und Abordnungen der Schützenvereine von Buschhausen, Scharmbeck und Scharmbeckstotel durch den Ort. Die Könige wurden abgeholt zur Feier ins Vereinsheim des hiesigen Sportvereins. Heinz Kock freute sich: “Unterwegs sind wir vom Kreuzritter Michael von Gallen angehalten worden, der unsere Kleiderordnung überprüft hat. Eine einmalige und tolle Sache. Auch unser Landrat Doktor Jörg Mielke war dabei, ist mit marschiert und hat mit uns gefeiert.” Die Feier fand mit 75 Leuten statt, eine neue Größe für den kleinen Verein.
Zum Königsschießen am Sonnabend traten Meike Kock, Susi Latzel und Marion Heineke sowie Anton Baliwander, Christian Kock und Sven Seedorf an. Die restlichen Mitglieder schauten über Leinwand zu oder nutzten das wunderbare Wetter im Schatten der Bäume aus. Vor der Leinwand gab es häufig Anfeuerungsrufe und erschrockenen Ausrufe, wenn der Vogelrest ins Wanken geriet. Kräftige Schaukelbewegungen waren beim Rumpf des “Herrenvogels” zu beobachten.
Pech für Christian Kock, beinahe hätte es ein echtes Königspaar in Freißenbüttel gewesen. Der Vogel allerdings wollte bei ihm einfach nicht fallen, kippte immer nur einige Zentimeter ab. Zweimal konnte die Konkurrenz die Vorlage nicht nutzen, im dritten Anlauf klappte es endlich und Baliwander stand als neue Majestät fest. Vorher waren die Herren immer die schnelleren Schützen gewesen, sie hatten schon das fünfte Vogelteil erledigt, als zum ersten Mal beim Damenvogel ein Stück abbrach.
Beim Titel des “Vize” versuchten sich vier Herren und fünf Damen. Die meisten Fans hatte Susi Latzel dabei. “Susi, Susi noch einmal”, riefen diese, doch es half nichts. Adda Kock errang den Titel. An ihrer Seite steht für ein Jahr Frank Schumacher. Adda Kock war zufrieden: “Königin bin ich schon zweimal gewesen und König der Könige auch. Vizekönigin war ich allerdings noch nie.” Eine Gratulantin meinte zum scheidenden König: “Ist das nicht schön Heinz? So kommt ihr wenigstens nicht aus der Übung.” Umzugewöhnen brauchen sich daher auch die Umzugsteilnehmer nicht. Die Königshäuser bleiben fast die Gleichen und die Wege damit auch. Einen ähnlichen Aufstieg wie Meike Kock, innerhalb eines Jahres von der Vizekönigin zur Königin, schaffte auch der Vorsitzende des Vereins. Ex-König Heinz Kock errang den Titel des König der Könige.
Vor den Damen und Herren hatten die Jugendlichen ihre Majestäten ausgeschossen. Am treffsichersten, andere sprachen von Glück, hatte Catarina Kock. Die Tochter der Königin ist damit Jugendkönigin. Vize wurde Janina Stelljes.
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