Pennigbüttel luchst Sandhausen Titel ab

Freiwillige Feuerwehren aus Pennigbüttel und Osterholz-Scharmbeck siegen beim Stadtpokalwettbewerb
Sandhausen. Die Stadtpokalwettkämpfe der Feuerwehr waren wie geschaffen für die Kameraden aus Sandhausen. Als Gastgeber durften sie traditionell beginnen, und das auch noch im 75. Jahr ihres Bestehens. Dazu waren die Männer um Gruppenführer Jens Klinckrath in Topform und stellten zudem den Sieger der vergangenen zwei Jahre. Noch ein Sieg und der Wanderpokal wäre ihrer. Wie gesagt, der Wettbewerb war bei Bilderbuchwetter wie geschaffen einen weiteren Sieg der Sandhausener, nur Pennigbüttel hatte was dagegen. Die Gegenwehr war äußerst erfolgreich. Pennigbüttel siegte in der Gruppe der nicht wasserführenden Fahrzeuge knapp mit 382,43 Punkten vor dem Gastgeber der 379,28 Punkte für sich verbuchen konnte. Platz drei erreichte Ohlenstedt vor Scharmbeckstotel, Teufelsmoor und Hülseberg. Bei den wasserführenden Fahrzeugen konnte Osterholz-Scharmbeck mit großem Vorsprung Platz eins verteidigen. 345,43 Punkte waren es am Ende, 85 Punkte mehr als Garlstedt, die als Zweitplatzierter vor Freißenbüttel und Heilshorn lagen.

Dabei waren die Kameraden aus Sandhausen doch so zuversichtlich gewesen und der Sieg war das eigentliche Ziel, selbst die Gegner suchten vorab schon nach Ausreden: “Die Sandhauser haben Vorteile, kennen den Platz und die klimatischen Verhältnisse. Sie sind heute klarer Favorit.” Die Truppe ist seit langem zusammen und hatte gut geübt, hieß es unisono. Es lief auch blendend. Der Start gelang. Sandhausens Ortsbrandmeister Wolfgang Buck meinte nach dem Auftakt: “Zwei Fehler im Feld sind gut, die Zwischenzeiten waren sehr gut. Wenn im Zelt keine Fehler dazukommen, denke ich das es reicht.”

Im Zelt fanden die Sonderprüfungen statt. Gruppenführer, Melder und Maschinisten bekommen Sonderaufgaben, müssen Fragen beantworten, Knoten machen und Koordinaten bestimmen. Wertungsrichter Gerhard Kück: “Die Sandhauser haben alles richtig gemacht.” Das Wertungsteam leitete wie gewohnt Heino Meyer und auch der wusste die Leistung des Gastgebers richtig einzuschätzen: “Das war eine sehr gute Leistung, damit spielen sie ganz vorne mit. Die Kameraden sind routiniert und erfahren, da geht selten was schief.” Mindestens genauso gut waren die Blauröcke aus Pennigbüttel und nahmen den Wanderpokal verdient mit nach Hause – so wie die Osterholz-Scharmbecker.

“Ein früher Startplatz ist von Vorteil”, war sich Werner Stelljes von der Wehr aus Ohlenstedt sicher: “Bei der langen Wartezeit wird man immer nervöser.” Er selbst macht bei den Wettbewerben nicht mehr mit. Mitgemacht haben dagegen als Gäste die Feuerwehren aus Bornreihe, Hambergen und Lübberstedt, wobei die Lübberstedter am besten abschnitten. Zu einem Sieg fehlten aber jede Menge Punkte. Vor Jahren, beim vorigen Wettbewerb in Sandhausen, lief es für die Gäste besser, da überraschten die Bornreiher mit den meisten Punkten, erinnerte sich Bernd Büntemeier. Die Voraussetzungen waren andere. Wolfgang Weigert, Ortsbrandmeister aus Lübberstedt: “Da war das hier eine Regenschlacht. Wir mussten mit dem Trecker auf die Wettkampfbahn gezogen werden, das hätten wir von allein nicht mehr geschafft.” Gast war Bornreihe auch bei den Jugendwehren, gemeinsam mit Hambergen. Dort hätte es sogar für beide aufs Treppchen gereicht. “Wir geben unser Bestes”, hatte Bornreihes Adrian Furken vor den Wettkämpfen versprochen. Nicht vorbei allerdings kamen beide Trupps an der Jugendfeuerwehr aus Osterholz-Scharmbeck, die den Titel holte. Mehr als 100 Punkte Vorsprung holte sie gegenüber der zweitplatzierten Jugendfeuerwehr aus Scharmbeckstotel raus. Ohlenstedt wurde Dritter, Garlstedt Vierter. Die Jugendfeuerwehr aus Osterholz-Scharmbeck verteidigte damit erfolgreich ihren vor zwei Jahren gewonnen Titel, im vergangenen Jahr gab’s für sie keinen Vergleichswettkampf, da der Stadtpokalwettbewerb in die Ferien fiel.

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